Leipzig 2016 – Unser Messerückblick

Der März stand ganz im Zeichen der Leipziger Buchmesse. Wir blicken zurück auf vier wunderbare Tage voller Literatur, mit vielen Begegnungen, tollen Veranstaltungen und riesigem…

05.04.2016 · Thorsten Simon Autoren · Buchmarkt

2250 Aussteller aus 42 Ländern präsentierten sich vom 17. bis 20. März allein 195.000 Besucher auf dem Messegelände. Mit dem Festival „Leipzig liest“ zählte die Buchmesse sogar insgesamt 260.000 Lesebegeisterte in der Messestadt – ein Plus von 9.000 Besuchern gegenüber dem Vorjahr und damit ein neuer Besucherrekord.

Alles zum Thema Self-Publishing fanden Autoren, Leser und Interessierte erstmals zentral unter einem Dach in Halle 5. Auch wir zogen von unserem angestammten Platz in Halle 3 an den neuen Standort. Mit im Gepäck: Über 1.000 Bücher unserer Autoren, die wir für das Messepublikum auf dem BoD-Stand ausgestellt haben.

Und das Interesse an Self-Publishing nimmt von Jahr zu Jahr zu. Immer mehr Autoren entdecken das verlagsunabhängige Veröffentlichen für sich und begeistern eine wachsende Leserschaft. TV-Sender wie der MDR und der KiKa, der Kinderkanal von ARD und ZDF, besuchten unseren Stand, um über Self-Publishing zu berichten.

Für großen Andrang sorgten auch die vielen Events für Autoren, Leser und Interessierte, die wir mehrmals täglich auf unserem Stand oder auf der Bühne des Forum autoren@Leipzig veranstaltet haben.

Neben Workshops zum Thema Buchveröffentlichung gaben wir in Vorträge zahlreiche Tipps rund um die Bucherstellung, -gestaltung und –vermarktung und stellten die Ergebnisse unserer großen europäischen Self-Publishing Studie 2016 vor.

Wer nicht auf der Buchmesse sein konnte, einen Vortrag vor Ort verpasst hat oder gern noch einmal hören möchte, der findet unsere Veranstaltungen hier zum Nachhören:

Besondere Highlights waren unser Meet & Greet am Samstag, bei dem wir zum Kennenlernen und Austausch bei Sekt und Knabbereien eingeladen haben, und unsere Gesprächsrunden mit BoD-Autoren, die wir jeden Tag an unserem Stand abgehalten. Autoren wie Laura Newman, Pea Jung, Matthias Matting, Barbara Schilling und Kari Lessir plauderten aus dem Nähkästchen und gaben Tipps und persönliche Einblicke in ihr Autorendasein.
Für ein Lächeln und Entspannung auch in der größten Messehektik sorgte zudem unser toller Barista, der für unsere Gäste den leckersten Kaffee der Buchmesse mit kunstvollen Motiven servierte.

Am Sonntag hieß es dann nach vier ereignisreichen Tagen Abschied nehmen von der Buchstadt Leipzig und einer rundum gelungenen Messe. Wir bedanken uns bei allen Helfern und Unterstützern, ohne die dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre, bei allen Autoren und Besuchern für die spannenden Begegnungen und beim Buchmesse-Team für die reibungslose Messeorganisation. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in 2017.


EVENT-TIPPS

Im April sind wir wieder für unsere Autoren unterwegs. Wer uns persönlich treffen will, findet uns am 9. April auf dem Self-Publishing-Day in München und am 23. und 24. April auf der LoveLetterConvention in Berlin, Europas größter Konferenz für Liebesromanleser und -autoren. Wir freuen uns auf Sie.

Kommentare

  • Der Stoff, aus dem wir Menschen wurden; sind wir alle Zwitter oder/und Egoisten?
    Es sind jetzt ca.4 Wochen vergangen, in denen rückblickend über die Buchmesse in Leipzig nachgedacht werden konnte. Es war für mich nach mehr als 17 Jahren die erste Buchmesse, zu er ich nicht durch einen Verlag eingeladen wurde, z.B. im Jahre 2000 von Ibera und Ullstein um in Frankfurt und Leipzig meinen Bestseller zu publizieren. Hier, das war mein erster Versuch bei BoD, war alles anders, beginnend mit der Herstellung meines Sachbuches, an dem ich Jahre gearbeitet hatte, für das die Wissenschaft Interesse bekundete. Es wurde mir bald sehr deutlich klar, dass bei Bod nur Eigenverantwortung zählt. Es gab keine wirkliche Lektorenarbeit, Unkosten vermehrten sich wie meine Fragen: Wie geht es weiter? Wann und wie erreicht mein Sachbuch den Leser? Um bei der Buchmesse zu präsentieren, wurden von mir 249,00 Euro überwiesen. Dass ich selbst dort sein wollte; meine Entscheidung, meine Kosten, d. h. Fahrt von Wien nach Leipzig und zurück, Hotel, Taxi, etc.. Zur Buchmesse: Self-Publishing ist nur Selbstverantwortung. Als ich den Stand von BoD erreichte, und in der Reihe der ausgestellten Bücher mein Sachbuch erkannte, sah ich es erstaunlicherweise zwischen Kinderbüchern einsortiert. Mein Versuch, gehört zu werden, versickerte in Menschenmengen; niemand von BoD hatte – die Werbung betreffend – wirklich einen Moment Zeit für ein kurzes Gespräch: also Wie geht es weiter? Welche Möglichkeiten haben Lizenzen mit Verlagen? Alles, wirklich alles drehte sich nur um jene Menschen, die versuchen wollten, ein eigenes Buch zu machen“, zu denen jene gehörten, die noch nie einen Text verfasst oder ein Buch zu schreien begonnen hatten. Das Thema: es wurde den – meist jungen Leuten – nahe gelegt, wie leicht es ist bei BoD ein Buch herstellen zu lassen und dass es so gut wie nichts koste. Ob jemand schreiben kann, blieb ohne Bedeutung wie die Grundfragen: warum willst du schreiben? Was willst du sagen? Wen willst du ansprechen? Ich denke vergleichend, wie es war, als wir zum Studium lernen mussten, und Bibliotheken unser zu Hause waren, während heute aus dem Internet abgeschrieben wird.
    Der sich wiederholende Text: „Uns (d. h. BoD) gibt es seit 15 Jahren und wir haben bereits mehr als 30.000 Bewerbungen zur Herstellung eigner Bücher. Meine Frage: Ist das Literatur? blieb ohne Antwort. Ich hörte kein Wort von Texten, von Anspruch, Inhalten, Autoren, Sachbuch, Lyrik, Belletristik oder Kinderbuch; viele unter denen, die sich interessiert zeigten, wollten wissen, auf welchem Wege sie berühmt und reich werden können.
    Werbung für BoD – nicht für das spezielle, fertige Buch eines Autors – gleich welcher Kategorie. Irgendwie erschütternd.
    Was mich zu mir und meinem eigenen Versuch- den Kontakt zu großen Verlagen zu vermeiden – um frei zu bleiben. zurückbrachte, war die Tatsache, dass nicht ein einziger Gast im Ablauf des ganzen Tages bemerkte, dass mein Buch kein Kinderbuch ist – sondern als Sachbuch zur Menschengeschichte – zur Evolution der Sexualität – gehört. Es stand zwischen Kinderbüchern – bunt skizziert wie: „Die neuen Geschichten aus dem Harz. die Moosmännchen sind wieder da.“ Welcher Erfolg für mein besonderes Buch, dass erhebliche Unkosten und meine zerbrochene Gesundheit als Resultat hat. Selbstverantwortung.!
    Bewusst wurde mir, dass es trotz aller BoD-Versuche mi Öffentlichkeitskonzept und Schlagworten keine wirkliche Werbung (außer Internet) in dem Maße gibt, wie es in Verlagen üblich ist.
    Meine Unkosten gehen über 3000,00 Euro hinaus das Buch wurde zwischen Kinderbüchern und Belletristik ausgestellt. Leider hatte ich keinen Kontakt zu anderen Autoren. Vielleicht stand ich unter einem zu hohen Erwartungsdruck? So bleibt mir sicher mein eigner Weg der Werbung. Ein mühsamer Weg mit dem Unterschied, dass es kein Manuskript mehr isst, sondern ein Sachbuch bzw. ein E-Book, von dem niemand außer mir etwas weiß.
    Dem Cover entsprechend wurden kleine Werbekärtchen – wie Visitenkarten – gedruckt. Eine gute Idee.
    Im Messe-Rückblick sagte BoD: Wir werden Wege zum stationären Buchhandel finden; Mit Content Marketing neue Leser erreichen.
    Pressearbeit für Autoren. Wege zur erfolgreichen Buchvermarktung;
    Self-Publishing im Wandel: Vorstellung von Trends und Enzwicklung
    anhand internationaler Self-Publishing Studie. Hört sich gut an. Es bleibt zu hoffen, dass Ideen gestaltet, dass gute, autorenfreundliche Änderungen erfolgreich werden
    Katharina Beta
    freiberufliche Schriftstellerin .

    • Hallo Frau Beta,
      wir bedauern, dass wir Ihre Erwartungen bezüglich Ihrer Buchveröffentlichung und Ihrem Messebesuch bei BoD nicht erfüllen konnten.
      Als Self-Publishing-Dienstleister ist es unser Anliegen, Autoren den Traum vom eigenen Buch zu erfüllen und ihnen eine Plattform für die Veröffentlichung und den Vertrieb ihrer Manuskripte zu bieten. Mit einem breiten Vertriebsnetz und Services rund um die Gestaltung und Veröffentlichung erhält jeder unserer Autoren die gleichen Startbedingungen. Wir geben unser Bestes, unsere Autoren vor sowie nach der Veröffentlichung so umfassend wie möglich zu betreuen und Hilfestellung zu leisten. Dazu zählt neben der telefonischen und schriftlichen Beratung natürlich auch die persönliche Begegnung. Wir haben uns gefreut, Sie auf der Buchmesse kennenzulernen und hofften Sie mit unseren Tipps zu unterstützen. Wir möchten uns ausdrücklich für Ihre Mühe, Zeit und das uns entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Sehr gern stehen wir Ihnen weiterhin unter 040 – 53 43 35-11 oder info@bod.de für Fragen oder Rückmeldungen zur Verfügung.
      Beste Grüße im Namen des BoD-Teams
      Anja Meiners

  • Hallo Frau Beta,

    ich kann Ihnen nachfühlen, nicht aber Ihre Erfahrung mit BoD teilen, denn ich habe noch keine. Mein erstes Buch habe ich in einem anderen Verlag veröffentlicht und bin damit fürchterlich auf die … meinen Mund gefallen.
    Mein erster Verlag war vertrauenserweckend, dann aber nur noch Verleger-bezogen (Ich, mein Verdienst, was gehen mich die Autoren an).
    Das ist der Grund, warum ich mit meinen weiteren zwei Büchern auf der Suche bin.
    Es wäre schön, von Ihnen per Mail zu hören.

    Herzliche Grüße sendet Ihnen

    Holger Kellas

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