Der Autor hat es sich zum Ziel gemacht, seine eigenen Erfahrungen mit anderen zu teilen. So möchte er vor den Gefahren des Alkohols warnen, insbesondere junge Menschen aufklären, aber auch Betroffenen Mut machen. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, hält Jason Sante Lesungen an Schulen und in Kliniken – und startet in Kürze eine große Lesereise durch Deutschland bis hin nach Österreich.
In diesem Werk erzähle ich die wahre Geschichte über meine Alkoholsucht mit einem anfänglich kurzen Rückblick auf mein Leben vor der Krankheit. Es handelt vom schleichenden Prozess der Abhängigkeit, natürlich dem Trinken selbst mit all seinen Tiefen, bis hin zum völligen Zusammenbruch. Die Biografie zeigt weiterhin meine zahlreichen Entgiftungen und Therapiemaßnahmen auf.
Ein Buch voll schöner und unschöner Erlebnisse, zerstörter Hoffnungen, Kampf, Verzweiflung, aber auch Zuversicht, Glücksmomente und Stolz.

Während einer Alkoholentgiftung in einer Suchtklinik – das war im Jahr 2013 – entdeckte ich im Patienten-Aufenthaltsraum einen PC samt Drucker. Kein Mensch interessierte sich für das Teil. Vermutlich, weil es keinen Internetzugang hatte.
Da ich wusste, dass oftmals von Therapeuten ein Suchtverlauf verlangt wurde, fing ich an, meinen aufzuschreiben. Bereits nach den ersten zehn Seiten wusste ich, das wird etwas Größeres, etwas Kreativeres als nur ein Protokoll, schon wegen der Vergleiche verschiedener Abhängigkeitsstufen mit ihren Meerestiefen.
Zudem war ich während des Schreibens geistig völlig abwesend, ähnlich wie zuvor schon beim Schreiben meiner Thriller und Novellen. Später entschied ich mich, meine Biografie zu veröffentlichen. Auslöser war ein älteres Werk einer Alkoholikerin, welches ich während meiner Entgiftungen mehrmals gelesen hatte. Dieses Buch erzeugte stets Zuversicht in mir und so hoffte ich, mit meinen Erfahrungen auch anderen durch diese schwere Zeit zu helfen.
Betroffene, auch jene, die sich noch in der Dunkelziffer quälen, natürlich auch Angehörige, welche nicht selten ebenso oder sogar weit mehr leiden als der akut Erkrankte, und medizinisch sowie beruflich Interessierte.
Leserbriefe und persönliche Gespräche haben mir offenbart, wie interessant für viele, die täglich mit Suchtkranken arbeiten, die Sichtweise eines Betroffenen auf die Abläufe während einer Entgiftung oder Therapie sein kann.
Desweiteren möchte ich Jugendliche erreichen, nicht um den Alkohol zu verteufeln, sondern um diese Zielgruppe in Bezug auf die Gefahren zu sensibilisieren. Ebenso Gefährdete – eigentlich alle Menschen, für die diese Volksdroge ein Thema ist – aber auch all jene, die mehr über die suchtkranke Seele erfahren möchten.
Das Bild des Alkoholikers in der Gosse, das die meisten im Kopf haben, ist längst überholt und macht nur einen kleinen Prozentsatz aus. Daher sind mir auch Lesungen und meine Biografie so wichtig.


Bei der Beantwortung der Kontaktanfragen unterstützt mich meine Partnerin, die ich während einer Langzeittherapie kennengelernt habe. Wir freuen uns über jede Zuschrift von Interessierten, die eine meiner kostenlosen Lesungen buchen möchten.
Die 14-monatige Lesereise wird mich durch ganz Deutschland führen. Im Anschluss plane ich noch Lesungen in Österreich. Schulen sind mir sehr wichtig, denn hier kann man die Jugendlichen noch konzentriert erreichen. Ich habe einen etwa halbstündigen Text vorbereitet, welcher eigens auf diese Altersgruppe zugeschnitten ist. Anschließend beantworte ich Fragen, somit passt das wunderbar in eine Schulstunde.
Ebenso wichtig sind mir Suchtkliniken und Therapieeinrichtungen, um die betroffenen Zielgruppen zu erreichen. Auch in Bibliotheken und Büchereien oder allgemein Interessierten würde ich natürlich Lesungen anbieten.Welches Ziel verfolgen Sie mit Ihren Lesungen – steht die Buchvermarktung im Fokus oder steckt eine andere Intention dahinter?
Natürlich möchte jeder Autor seine Bücher verkaufen. Daher lese ich auch gern aus meinen Thrillern oder meine Kurzgeschichten. Dies ist mir Freude und Ehre zugleich, aber natürlich auch wichtig zur Vermarktung.
Mit meiner Suchtbiografie verhält sich das anders. Denn in erster Linie will ich anderen Betroffenen Mut machen, dass man es aus der Alkoholsucht schaffen kann, sowie Gefährdete sensibilisieren und aufklären. So lange ich lebe, werde ich mich für Suchtkranke stark machen, soweit dies in meiner Macht steht. Das ist mein Bestreben und oberstes Ziel.

Jason Sante
wurde 1968 geboren und lebt und in Altötting. Unter seinem Pseudonym Jason Sante schrieb er schon in jungen Jahren. Jason Sante war alkoholkrank und verbrachte viel Zeit in der Sucht-Psychiatrie, sowohl als Patient als auch zu Recherche-Zwecken. Mit seiner Alkoholsucht geht der Autor offen um und schreibt seit 2013 neben Thrillern und Kurzgeschichten auch über seinen Krankheitsverlauf. Sein Ziel ist es, mit seiner Biografie und deutschlandweiten Lesereise, insbesondere junge Menschen, auf die Gefahren von Alkohol aufmerksam zu machen.
Für mich war dies alles Neuland. Ich bin lebensecht und authentisch ins kalte Wasser gehüpft, Vieles hat sich tatsächlich wie von allein ergeben. Kraft und Mut gibt mir meine Partnerin mit ihrer ehrlichen Liebe sowie dem Glauben an mich und meine Arbeit. Sie hilft mir auch bei der Planung der Lesungen.

Die bisherige Resonanz – auch auf meine Lesungen – zeigt mir, dass ich alles richtig gemacht habe. Auch mit der Veröffentlichung meiner Lebensgeschichte. Klar gibt es auch Kritik, wenn diese konstruktiv ist, völlig okay. Leider gab es auch beleidigende Kommentare, bis unter die Gürtellinie. Damit kann ich mittlerweile umgehen. Jeder, der schreibt, sollte das können oder lernen.
Ende Juli wird der Folgeband meiner Biografie erscheinen. Außerdem vollende ich noch in diesem Jahr eine bereits begonnene Kriminal-Komödie. Mir wurde nämlich oft gesagt, meine Thriller und Novellen seien teilweise sehr hart, aber voller Sarkasmus und schwarzem Humor.
Im Anschluss plane ich, ein Buch über mein Leben ohne Alkohol und über mein Leben nach den Therapien zu schreiben. Viele sind neugierig, wie es mir heute geht und was ich jetzt mache.
Ein Exposé eines Thrillers liegt bereits in der Schublade, das werde ich auch weiter ausarbeiten. So geht es weiter und weiter. Um alle meine Ideen für Buchveröffentlichungen umzusetzen, würde ein Menschenleben wohl kaum reichen. Ich würde so gerne an Wiedergeburt glauben.Bilder: Jason Sante
Hallo „Jason Sante“ (französisch = Gesundheit; den Namen hast Du bestimmt bewusst gewählt).
Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit der Thematik Wiedergeburt (an die Du gerne „glauben“ möchtest).
Mein link: http://www.google.de/url?url=http://ichbinarzt.de/&rct=j&frm=1&q=&esrc=s&sa=U&ved=0ahUKEwitg-qns6fNAhUKwBQKHffNA4gQFggUMAA&usg=AFQjCNH5jkgGtPwID1arihbuhaBEoQaW3g (Thema Wiedergeburt)
Ich freue mich auf eine RM. Gerne können wir einmal eine ehrenamtliche Lesung zusammen machen. LG M. J. Meder
Hallo Milan J. Meder,
vielen Dank für die Nachricht. Freue mich sehr und habe bereits über E-Mail geantwortet.
LG
Jason Sante