Meine Erfahrungen mit Messeteilnahmen
2014 habe ich an den Buchmessen in Homburg (HomBuch), Worms (Nibelungen-Buchmesse), Essen (Unknown), Ingelheim (Autorenmesse) und Dresden (Schriftgut) mit einem eigenen Stand teilgenommen. Die Erfahrungen waren sehr unterschiedlich. Die Besucherzahlen waren zum Teil aus Wettergründen oder Parallelveranstaltungen in der Region recht gering, was sich dann auch auf die Buchverkäufe auswirkte. Interessant waren aber in allen Fällen die Gespräche mit den Lesern und Autorenkollegen. Meist erhält man bei diesen Messen auch die Möglichkeit, eine Lesung zu halten.
Wie präsentiere ich mich und meine Bücher?
Wichtig ist eine ansprechende Gestaltung seines Stands. Man sollte sich die Frage stellen, wie man die Besucher neugierig machen kann auf das, was man anzubieten hat.
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt: Kleine Give-aways, Gewinnspiele, Infomaterial wie Flyer oder Leseproben, zum Genre passende Deko-Artikel, Hinweise auf die Lesung, bei der man mehr über seine Bücher erzählen wird. Und selbstverständlich sollte man auf die Besucher zugehen, mit ihnen ins Gespräch kommen und für seine Produkte werben.

Messen recherchieren & Messeerfolg
Über die Kontakte zu anderen Autoren z.B. in den sozialen Netzwerken oder durch eigene Recherchen im Internet findet man die zahlreichen kleinen regionalen Messen. Manchmal, wie z.B. bei der etwas größeren „Schriftgut“ in Dresden ist es lohnenswert, sich ein persönliches Angebot für Einzelautoren vom Veranstalter machen zu lassen.
Bei 16.000 Besuchern an drei Messetagen war der Verkauf von über 40 Büchern in Dresden ein toller Erfolg. Mit solchen Zahlen sollte man aber gerade bei kleinen Veranstaltungen nicht rechnen. Oft überwiegen die gemachten Erfahrungen und Kontakte die finanziellen Erfolge. Für mich ist die Präsenz auf Buchmessen ein fester Bestandteil des Autorenlebens.
Text: Gerrit Fischer