Wenn du davon träumst, mit deinem eigenen Buch erfolgreich zu sein, dann lautet die erste Aufgabe: ein Manuskript schreiben. Damit das gelingt, kommt es auf eine gute Struktur an und auf und das nötige Wissen, wie du ein professionelles Manuskript schreibst, das Lektor*innen, Lesende oder Verlage begeistert. Wir gehen Schritt für Schritt durch, was es bedeutet, ein überzeugendes Manuskript zu schreiben.
Was ist ein Manuskript?
Beginnen wir mit der Definition: Ein Manuskript ist ein unveröffentlichter Text, der die Grundlage für ein Buch bildet. Er ist die Ausgangslage, die meist mehrfach überarbeitet und korrigiert wird, bevor das Manuskript in der finalen Form steht und bereit ist, als Buch veröffentlicht zu werden.
Das Schreiben eines Manuskripts ist je nach Thema ein sehr kreativer Prozess, bei dem du als Autor*in deinen Ideen und Eingebungen folgst und idealerweise im Schreibflow versinkst. Gleichzeitig kommt es auf die Struktur an, und damit dein Manuskript professionell wirkt, solltest du die Tricks und Anforderungen von Profis beherzigen.
- Du liebst blutige Geschichten? Spannung, die kaum auszuhalten ist? Szenen, die für echte Gänsehaut sorgen? In unserem Blogartikel verraten wir dir, wie du Thriller voller Nervenkitzel schreibst.
Buch-Manuskript schreiben: Die Vorbereitung
Du hast die Entscheidung getroffen, ein Buch zu schreiben? Dann ist der allererste und wichtigste Schritt gemacht. Vielleicht hast du bereits eine Idee, die du mit deinem Manuskript umsetzen willst – oder du suchst noch eine Buch-Idee. Wenn das der Fall ist, findest du in unserem Buch-Ideen-Artikel für Autor*innen zehn Tipps, die dich weiterbringen. Eng mit der Idee verbunden sind die Figuren deines Buchs. Du solltest spannende, vielschichtige und authentische Charaktere entwickeln, die dafür sorgen, dass Lesende unbedingt deren Geschichten miterleben wollen.
Bevor du mit dem Schreiben beginnst, kann es sinnvoll sein, den Plot zu skizzieren. Ob du dich beim Manuskript-Schreiben an einer solchen Struktur entlanghangelst, frei schreibst oder auf eine Mischung setzt, ist dir als Autor*in überlassen. Wichtig ist nur, dass du die Grundlagen des Plotten kennst, wenn du ein Manuskript schreiben willst.
Weißt du schon, wie du dein Schreiben organisieren willst? Vor allem Autor*innen, die nicht hauptberuflich schreiben, kann es helfen, vorab einen Plan zu entwerfen. Gibt es feste Schreibzeiten oder möchtest du diese immer zwischendurch einstreuen? Schreibst du lieber frühmorgens oder abends bis in die Nacht? Wie sieht eine Umgebung aus, in der du die bestmöglichen Schreibergenisse erzielst? Beantworte diese Fragen für dich, bevor du mit deinem Manuskript beginnst – dann läuft es später leichter.
Was beim Schreibprozess wichtig ist
Manuskript schreiben mit Programm oder ohne? Das ist allein deine Entscheidung. Es gibt verschiedene Schreibprogramme, die du als Autor*in nutzen kannst, um dein Manuskript zu schreiben. Diese bieten dir eine unterschiedliche Auswahl an Funktionen, so kannst du die Kapitel strukturieren, Schreibziele setzen und nachverfolgen, Figurensteckbriefe entwerfen oder auf die automatische Korrektur durch das Programm setzen. Ob ein solches Programm für dich und dein Manuskript wichtig und hilfreich ist, ist individuell unterschiedlich (häufig gibt es kostenlose Probeversionen, die bei der Entscheidung helfen). Es ist auch möglich, für das Manuskript-Schreiben auf Word oder ein anderes klassisches Textverarbeitungsprogramm zu setzen.
Manche Autor*innen mögen es, beim Schreiben des Manuskripts auf ein Organisationstool wie Trello, Miro oder Notion zu setzen – vor allem, wenn sie kein Schreibprogramm verwenden. Hier kannst du im Schreibprozess Ideen und Fortschritte festhalten, du kannst To-Dos notieren und Ergebnisse deiner Recherche festhalten. All das klingt erst einmal formal und wenig kreativ, doch es kann dir helfen, beim Schreiben deines Manuskripts einen guten Rahmen zu schaffen, in dem die Kreativität fließen kann.
Während du schreibst, solltest du darauf achten, deinem eigenen Schreibstil treu zu bleiben. Wie du diesen findest und es schaffst, ihn regelmäßig zu verbessern, zeigen wir in diesem Artikel. Wichtig ist, dass deine stilistische Handschrift als Autor*in zu erkennen ist und du innerhalb des Manuskripts nicht ständig den Stil wechselst.
Überarbeitung des Manuskripts
Die erste Version des Manuskripts ist fertig? Glückwunsch! Dann hilft es nun, den Text einige Tage liegen zu lassen und ihn im Anschluss mit möglichst neutralem Blick zu lesen. Was gefällt dir gut, was möchtest du überarbeiten? Welche Fehler entdeckst du oder wo bleibt etwas unklar? Sobald du mit dem geschriebenen Manuskript zufrieden bist, kannst du es Test-Leser*innen geben und ihr Feedback (wenn es dir sinnvoll erscheint) annehmen und umsetzen.
Jetzt kommt die richtige Formatierung ins Spiel: Wenn du ein Schreibprogramm nutzt, bietet dir dieses vermutlich die Möglichkeit, die passende Formatierung auszuwählen, doch auch in einem klassischen Textverarbeitungsprogramm hast du die Möglichkeit, ein professionelles Layout zu erstellen. Für Lektor*innen und Verlage ist es hilfreich, wenn dein Text in Form von sogenannten Normseiten formatiert ist. Wie das gelingt, erfährst du in diesem Artikel.
Manuskript einreichen oder selbst veröffentlichen?
Dein Manuskript ist fertig? Spätestens zu diesem Zeitpunkt steht die Entscheidung an, ob du das Buch über einen Verlag oder via Self-Publishing veröffentlichen möchtest. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile und von deiner Entscheidung hängt ab, wie es jetzt mit deinem Manuskript weitergeht.
- Manuskript einreichen beim Verlag: Möchtest du dein Buch über einen Verlag veröffentlichen, beginnt jetzt die Suche. Du bewirbst dich mit deinem Manuskript bei Verlagen oder Literaturagenturen und musst dafür eine Menge Geduld und möglicherweise eine hohe Frustrationstoleranz mitbringen. Doch mit einem guten Manuskript kann sich das lohnen und du bekommst schon bald einen Autor*innenvertrag.
- Dein Buch mit Self-Publishing veröffentlichen: Hier entfällt der Bewerbungsprozess, du solltest nach Fertigstellung deines Manuskripts aber unbedingt auf ein professionelles Korrektorat und Lektorat setzen. Auch die Gestaltung des Covers liegt in deinen Händen, genauso solltest du an Impressum und weitere Titelei-Seiten denken. Alles ist fertig? Dann kann es jetzt losgehen und du kannst dein fertiges Manuskript auf einer Plattform wie BoD hochladen – kurz darauf ist es veröffentlicht.
Vom Manuskript zum erfolgreichen Buch
Ist aus deinem Manuskript einmal ein veröffentlichtes Buch geworden, stellt sich der Erfolg leider nicht immer von selbst ein. Nun heißt es: Dein Buch vermarkten, ordentlich Werbung machen, Menschen von dir und deinem Werk begeistern, positive Rezensionen sammeln und so Schritt für Schritt erfolgreicher werden. Das kann viel Arbeit sein, die sich am Ende aber lohnt: Denn dann ist aus der ersten Idee, ein Manuskript zu schreiben, ein echtes Buch entstanden – vielleicht das erste von vielen.
Wir wünschen viel Erfolg dabei!