Eine eigene Website ermöglicht Autoren, im Netz besser „wahrgenommen“ zu werden. Worauf man bei der Erstellung achten sollte, erklärt Marketingexpertin Sabine Ruthenfranz.
Gastbeitrag: Sabine Ruthenfranz
Als (angehende/r) Autor/in wirst du dort vermutlich nicht mitmischen wollen, denn dieses Wettrennen kostet nicht nur Zeit, sondern meist auch viel Geld. Also gilt es erst einmal mit einer inhaltlich und technisch guten Homepage ins Rennen zu gehen, um das Grundpotenzial deiner Sichtbarkeit bestmöglich auszuschöpfen.
So schaffst du eine gute Basis für deine Sichtbarkeit
Mit den Möglichkeiten eines Content Management Systems (CMS) kann deine Homepage den aktuellen, technischen Anforderungen gerecht werden. Ein CMS kannst du dir wie ein etwas umfangreicheres Textverarbeitungsprogramm vorstellen, welches im Internet läuft. Diese lassen sich auch von Laien, wenn die Homepage erst einmal professionell erstellt wurde, recht einfach nutzen.
Achte bei der Erstellung der Homepage jedoch unbedingt auf folgende Eigenschaften:
- für das Internet optimierte Inhalte für schnelle Ladezeiten
- optimierte Anzeige auf allen Endgeräten (wie Smartphones und Tablets) durch ein gutes, flexibles Theme/Template (dies ist verantwortlich für die gesamte Optik deiner Homepage)
- leicht verständliche und gut lesbare Textinhalte (als Autor/in sollte das keine große Herausforderung darstellen, schließlich sitzt du an der Quelle für gute Texte
- die Verwendung schöner Bilder und/oder Grafiken (eigenes Bildmaterial oder über gekaufte Bildlizenzen)
- jeweils eine spezielle Seite für Impressum und Datenschutz mit den aktuell rechtlich notwendigen Inhalten
- regelmäßige Updates (Aktualisierungen) der Technik, um Funktionalität und Sicherheit zu gewährleisten
- regelmäßige Backups (Sicherungskopien)
Sabine Ruthenfranz
Die Bochumer Autorin ist seit 15 Jahren mit viel Herzblut im Bereich Marketing selbstständig. Mit Coaching, Onlinemarketing und Webdesign hilft sie ihren Kunden dabei, besser zu verkaufen. Ihre beruflichen Wurzeln liegen im Grafik-Design, wovon ihre Kunden auch im Rahmen von Coaching und Webdesign profitieren. Sabine Ruthenfranz weiß, wovon sie spricht und hat bereits vielen Unternehmen mit Logogestaltung und einem individuellen Corporate Design ein „Gesicht“ gegeben. Als Autorin sitzt sie sozusagen an der Quelle und hat Coverdesign und Buchsatz ihrer mittlerweile acht BoD-Titel selbst umgesetzt.
Mehr über die Autorin
Je nach individuellen Anforderungen, kann man eine Homepage auch mit einer Vielzahl von technischen Sonderfunktionen und Spielereien ausstatten. Hierbei gilt jedoch die Faustregel: So viele Features wie nötig, aber unbedingt so wenige wie möglich! Denn mit jedem Feature erhöht sich die Gefahr, dass bei zukünftigen Aktualisierungen technische Schwierigkeiten auftreten. Außerdem wirst du für eine klassische Image-Homepage als Autor/in wunderbar mit den Standardfunktionen auskommen.
Was du darüber hinaus noch machen kannst
Das Internet bietet eine Fülle an Möglichkeiten, um dich beziehungsweise deine Homepage inklusive deinem Buch bekannter zu machen. Social Media-Kanäle wie Facebook, Twitter, Instagram & Co. eignen sich wunderbar um eine Community aufzubauen und deine Autorentätigkeit bekannt(er) zu machen. Aber auch Plattformen wie Lovelybooks.de sind eine gute Unterstützung. Dort wirst du sogar durch Lesungen und Verlosungen ein wenig angeschubst um dein Selfmarketing aktiv zu betreiben.
An dieser Stelle wirst du nicht zwingend Geld ausgeben, aber du wirst zumindest Zeit investieren müssen. Denn die Erstellung und Pflege der kostenlosen Profile ist nun einmal zeitaufwändig. Je nach persönlicher Vorliebe wirst du diese Kanäle dann eher passiv nutzen, was wirklich schade wäre, da hier sehr viel Potenzial liegt. Oder du findest Gefallen an einigen Kanälen und wirst aktiv. Wenn du die Kanäle passiv nutzen möchtest, reicht es erst einmal deine Profile dort anzulegen und mit allen wichtigen Informationen zu befüllen. Idealerweise sollten die Profile aller Kanäle gleich eingerichtet werden, damit du langsam aber sicher für einen Widererkennungswert sorgst.
- ein schönes Profilfoto von dir
- ein paar persönliche Informationen, um dich vorzustellen
- deine Internetadresse (Domain)
- deine E-Mailadresse für Anfragen
- Abbildungen deiner Buchcover
Auf manchen Plattformen ist es auch üblich unter Synonymen (Nicknames) zu agieren oder Namen für deine Themenseiten anzugeben. Auch hier solltest du für deinen Widererkennungswert gut überlegen, welchen Namen du konsequent nutzt. So kann man dich auf allen Kanälen leichter erkenne und finden.