Als Autor*in ist es bestimmt dein übergeordnetes Ziel, eine große Leserschaft zu erreichen und bestehende Leser*innen für deine neuen Werke zu gewinnen. Dabei gibt es einen Marketing-Kanal, der oftmals unterschätzt wird: E-Mail-Marketing. Warum es sich für Autor*innen lohnt und wie du mit Segmentierung, Automatisierung und weiteren Lösungen deine Leser*innen mittels E-Mail-Marketings erreichen kannst, erfährst du in diesem Blogartikel.

E-Mail-Marketing: Für Autor*innen so wichtig wie eh und je!

E-Mail-Marketing ist für Autor*innen absolut wichtig, um erfolgreich zu sein. Du kannst als Autor*in nicht nur deine Buchverkäufe steigern, sondern eine neue Zielgruppe erschließen und bestehende Leser*innen an dich binden. Doch was genau ist E-Mail-Marketing überhaupt?

Grundsätzlich versteht man unter dem Wort „E-Mail-Marketing“ den Versand von E-Mails, um Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben sowie Anreize zur Kundenbindung zu schaffen. Besonders bekannt und beliebt ist der Versand von Newslettern, obwohl das nur ein kleiner Teil dieser Marketing-Art ist.

E-Mail-Marketing gilt als Form des Direktmarketings. Dabei sprichst du Kund*innen bzw. in deinem Fall Leser*innen direkt an. E-Mails sind also eine wunderbare Möglichkeit, eine persönliche Bindung aufzubauen und sie an deinem Schreibprozess und weiteren Veröffentlichungen teilhaben zu lassen.

Segmentierung im E-Mail-Marketing: Die Basis für deinen Erfolg

Beim E-Mail-Marketing spielt die Segmentierung eine entscheidende Rolle. Einfach gesagt, wird deine E-Mail-Liste dabei in kleinere, spezifischere Gruppen unterteilt. So kannst du deine Leser*innen viel gezielter und personalisierter ansprechen. Das macht deine Newsletter-Kampagnen für deine Leser*innen noch wertvoller und effektiver.

Praktische Segmentierungsmöglichkeiten

Doch wie sieht eine solche Segmentierung in der Praxis aus? Du hast unterschiedliche Möglichkeiten, deine Leser*innen in verschiedene Kategorien einzuordnen:

• Schreibst du sowohl Sachbücher als auch Romane? Dann erstelle separate Listen für Sachbuch- und Belletristik-Leser*innen.
• Unterscheide nach Interessengebieten, Kaufverhalten oder Interaktionsgrad mit deinen bisherigen E-Mails.

Top-Tools für E-Mail-Segmentierung

Hier findest du eine Übersicht der besten Marketing-Tools für effektive E-Mail-Segmentierung:

Praktische Umsetzungstipps

Individuelle Journeys – mach deine E-Mails persönlich!

Du kennst es sicher auch: Jedes Jahr zum Geburtstag erhältst du von diversen Anbietern eine E-Mail in deinem Postfach, die dir persönlich zum Geburtstag gratulieren. Das ist eine sogenannte Geburtstagsjourney. Als Autor*in kannst du diese Methode nutzen, um deine Leser*innen auf diesem Wege persönlich zu wertschätzen.

Eine weitere Idee ist, deinen Leser*innen exklusiv Extras zum Buch via Newsletter zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise erhalten nur Newsletter-Abonnent*innen exklusive Einblicke hinter die Kulissen oder beispielsweise auch eine Spin-off-Geschichte zu deinem Buch. Das steigert die Motivation, sich für den Newsletter einzutragen. Hier zeigt sich dann auch der Mehrwert für deine Leser*innen, deine Nachrichten zu erhalten und sich anzumelden.

Detaillierte Journey-Beispiele

1. Geburtstagsjourney

Beispiel: Eine Autorin von Kriminalromanen sendet am Geburtstag eines Abonnenten eine personalisierte E-Mail. Bsp: Eine kurze Geburtstagskurzgeschichte mit dem Lieblingskrimi-Detektiv

2. Neues-Buch-Ankündigungs-Journey

Beispiel: Ein Fantasyautor kündigt sein neues Buch über eine mehrstufige E-Mail-Reihe an.

• E-Mail 1: Erster Hinweis auf das kommende Buch mit mysteriösem Teaser
• E-Mail 2: Hintergrundgeschichte zur Inspiration des Buches
• E-Mail 3: Exklusives erstes Kapitel nur für Newsletter-Abonnenten
• E-Mail 4: Vorbestellungsdetails mit Bonus-Inhalten

3. Rückblick-Journey

Beispiel: Ein Sachbuchautor resümiert sein Autorenjahr.

• E-Mail 1: Zusammenfassung der Publikationen und Erfolge
• E-Mail 2: Persönliche Highlights und Herausforderungen
• E-Mail 3: Ausblick auf kommende Projekte und Ziele

4. Hinter-den-Kulissen-Journey

Beispiel: Eine Jugendbuchautorin gibt Einblicke in ihren Schreibprozess.

• E-Mail 1: Ein Tag im Leben der Autorin
• E-Mail 2: Wie Charaktere entstehen – Inspiration und Entwicklung
• E-Mail 3: Arbeitsplatz und Schreibroutinen

5. Spin-off-Journey

Beispiel: Ein Science-Fiction-Autor erweitert sein Buchuniversum.

• E-Mail 1: Kurzgeschichte über einen Nebencharakter
• E-Mail 2: Zusätzliche Worldbuilding-Informationen
• E-Mail 3: Alternative Handlungsstränge oder Charakterentwicklungen

6. Saisonale Journey

Beispiel: Eine Romantik-Autorin nutzt Jahreszeiten für Themen.

• E-Mail 1: Winterliche Liebesgeschichte als Bonus
• E-Mail 2: Romantische Buchempfehlungen für die Jahreszeit
• E-Mail 3: Saisonale Geschenktipps mit Buchbezug

Mehr Newsletter-Abonnent*innen durch Landingpages

Hast du bereits eine Landingpage? Wenn nicht, ist das jetzt dein Zeichen, damit zu beginnen. Denn eine Landingpage kann die Anmeldezahlen für deinen Newsletter signifikant erhöhen.

Kurzer Faktencheck: Eine Landingpage ist eine Webseite, die speziell auf Suchmaschinen, wie z. B. Google, optimiert wird und die User immer zu einer Handlung bewegen soll. Dafür wird ein klarer Call-to Action (CTA) gesetzt. Bei einer Newsletter-Landingpage ist das Ziel klar: Nutzer*innen sollen sich zu deinem Newsletter anmelden.

Eine Landingpage kann dir gezielt dabei helfen, deine Kontaktliste zu erweitern. Da solche Webseiten nur ein Ziel haben, wird auf Ablenkungen verzichtet. Im besten Fall gibt es nur einen Button und das ist der zur Anmeldung zu deinem Newsletter. Über eine Landingpage sollte also keine Navigation zu anderen Unterseiten möglich sein.

Die Optimierung umfasst einige wichtige Aspekte. Von der Pagespeed über ein nutzerfreundliches Design bis hin zur Keywordoptimierung mit Ausrichtung auf die Suchintention ist alles relevant. Immerhin willst du genau die Menschen auf deine Landingpage ziehen, die ein Interesse daran haben, sich zu deinem Newsletter anzumelden. So erreichst du noch mehr Leser*innen mit deinem Newsletter und vielleicht im Anschluss auch mit deinem Buch!

Um möglichst viele Newsletter-Anmeldungen zu generieren, solltest du deine Landingpage strategisch auf verschiedenen Kanälen platzieren: in deinen Social-Media-Profilen und Posts, der E-Mail-Signatur, auf deiner Website und in Blog-Beiträgen, in deinem Autor*innenprofil auf Verkaufsplattformen sowie in Online-Werbung wie Google Ads. Kurz gesagt: Überall dort, wo deine Zielgruppe bereits aktiv ist und nach deinen Inhalten sucht.

So kommt deine E-Mail auch bei deinen Leser*innen an

Es bedeutet viel Mühe und Arbeit, einen Newsletter zu erstellen. Umso ernüchternder ist es da, wenn die E-Mail direkt im Spam-Ordner der Empfänger*innen landet oder ihn gar nicht erreicht. Im E-Mail-Marketing gibt es glücklicherweise Methoden, um genau das zu verhindern. Man spricht auch davon, eine hohe Deliverability – also Zustellbarkeit – sicherzustellen.

Die Lösung lautet: CAN-SPAM. Der CAN-SPAM Act ist ein US-amerikanisches Gesetz, aus dem zahlreiche Anforderungen an E-Mails von Unternehmen oder Vermarktern hervorgehen. Die Regeln beziehen sich auf Betreffzeilen, Angaben und Header. Zudem müssen E-Mail-Empfänger*innen die Möglichkeit haben, sich von einer E-Mail-Liste entfernen zu lassen.

Was bedeutet das für dich als Autor*in konkret? Auch du solltest den CAN-SPAM Act und die damit einhergehenden Regeln nicht außer Acht lassen. Wir haben ein paar Best Practices für dich, damit deine E-Mails sicher zugestellt werden können und du keine rechtlichen Probleme bekommst:

• Wähle eine aussagekräftige Betreffzeile, die auf den Inhalt deiner E-Mail hindeutet.
• Formuliere deine E-Mail nicht irreführend, sondern mach deutlich, dass es sich um Werbung handelt.
• Gib unbedingt dein Impressum an.
• Füge jeder E-Mail einen Link hinzu, über den sich die Empfänger*innen problemlos vom Newsletter abmelden können.
• Sorge für korrekte Informationen und Daten.

Mit diesen Methoden kannst du verhindern, von Mailservern auf die Blacklist genommen zu werden. Deine Leser*innen erhalten deine Mails zuverlässig und du kannst Erfolge mit E-Mail-Marketing verbuchen.

Tools als Hilfsmittel für gelungenes E-Mail-Marketing für Autor*innen

Du als Autor*in musst einiges beachten, wenn du mit E-Mail-Marketing erfolgreich sein möchten. Für viele kann das zunächst überfordernd wirken. Denn wie nimmt man die Segmentierung richtig vor, wie erstellt man Journeys und wie stellt man sicher, dass alle Anforderungen des CAN-SPAM Acts berücksichtigt werden?

In der Regel ist ein E-Mail-Marketing-Programm zu empfehlen. Zusätzlich gibt es eine Menge Tools, die dabei helfen, Maßnahmen hinsichtlich Newsletter-Marketing umzusetzen. Autoren haben die Wahl aus einer Bandbreite an Möglichkeiten. In vielen Unternehmen ist Salesforce die richtige Lösung. Vielleicht ist der Anbieter auch für dich genau das Richtige, um dein E-Mail-Marketing als Autor auf das nächste Level zu heben? Es gibt noch folgende Anbieter, die für dich interessant sein könnten: 

• Mailchimp – Intuitive Oberfläche, Drag-and-Drop-Editor, kostenlose Einstiegsversion für bis zu 2.000 Kontakte
• SendinBlue – Umfangreiche Template-Bibliothek, DSGVO-konform, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
• MailerLite – Minimalistisches Design, moderne Templates, kostenfreier Plan bis 1.000 Abonnenten
• ActiveCampaign – CRM-Integration, visuelle Automatisierungs-Workflows, A/B-Testing-Funktionen

Fazit

E-Mail-Marketing eignet sich für Autor*innen wie dich aus vielen Gründen. Besonders im Fokus stehen dabei automatisierte E-Mails, die sich gezielt an verschiedene Zielgruppen verschicken lassen. Zudem gibt es eine Menge Faktoren zu beachten, damit deine Mails das gewünschte Ziel erreichen. Tools wie Salesforce helfen dir dabei, automatisierte E-Mails noch effektiver zu versenden und sinnvolle Segmente einzurichten, um all deinen Leser*innen genau die Mail zukommen zu lassen, die sie voll und ganz abholt. So kannst du deine Verkäufe steigern und deine Zielgruppe persönlich erreichen. Des Weiteren solltest Du noch folgende Punkte beachten:

• Persönliche Zielgruppenansprache der Kund*innen
• Exklusive Goodies für Leser*innen
• Keine Abhängigkeit von externen Plattformen wie Instagram & Co.