Bilderbuch selbst gestalten: So begeisterst du Kinder

Wie du ein Bilderbuch erschaffst, das Kids und Eltern zu echten Fans macht.  

26.11.2025 · BoD Gestalten

Ein Bilderbuch für Kinder gestalten: Das kann ein echtes Herzensprojekt sein. Wie du eine Geschichte schreibst, die kleine und große Lesende begeistert, welche Rolle die Illustrationen spielen und wie du dein Bilderbuch am besten veröffentlichst – das zeigen wir dir hier.

Bilderbuch selbst gestalten: Ideen finden, die begeistern

Hast du bereits eine konkrete Idee im Kopf, worum es in deinem Kinderbuch gehen soll? Oder besteht einfach der Wunsch, ein Bilderbuch selbst zu gestalten? Wenn das der Fall ist, gehst du zunächst auf Ideensuche. Es gibt viele Methoden, eine gute Idee für dein Buch zu finden, bei Bilderbüchern kann die Inspiration auch in Kindern selbst liegen: Beobachte sie, höre ihnen zu, verstehe, was sie begeistert, wovon sie träumen, was sie sich wünschen. Vielleicht entsteht so eine gute Idee für dein Buch?

Möglich ist es auch, andere Bilderbücher durchzuschauen und spannende Nebenfiguren in den Blick zu nehmen: Gibt es eine liebevoll gestaltete Figur, der du – in abgewandelter Form – mehr Aufmerksamkeit verschaffen möchtest? Oder du merkst beim Blick in die Bilderbuch-Abteilung, dass dir ein Thema fehlt? Auch das kann ein Weg sein, die Idee für dein eigenes Bilderbuch zu finden.

Wichtig ist die Zielgruppe: Für welches Alter ist dein Bilderbuch gemacht? Hab das klar vor Augen, denn es hilft dir später, dein Bilderbuch zu gestalten. Ist das Buch für ganz Kleine, dann liegt der Fokus klar auf Bildern und einer sehr einfachen Geschichte. Soll die Story komplexer und vielschichtiger sein, passt das Buch vielleicht zu Fünf- bis Siebenjährigen? Entscheide dich für eine Zielgruppe und richte die folgenden Arbeitsschritte auf sie aus.

Bevor du mit Text und Bild beginnst, sollte die Geschichte deines Kinderbuchs stehen. Denn da es sich um ein Buch mit eher geringem Umfang handelt, macht es – anders als bei Roman oder Thriller – wenig Sinn, einfach draufloszuschreiben und dich als Autor*in selbst überraschen zu lassen, was passiert. Bei einem Bilderbuch ist es hilfreich, ein Storyboard zu entwerfen.

Male dazu (auf einem großen Blatt Papier oder in einem digitalen Dokument) leere Kästchen auf, die für die Seiten in deinem Bilderbuch stehen. Dort skizzierst du jetzt die Handlung und die Aufteilung der verschiedenen Szenen auf die einzelnen Seiten. So hast du direkt vor Augen, wie viel Platz zur Verfügung steht und kannst entscheiden, wo du mit welchen Bildern arbeitest.

Wie viele Seiten dein Bilderbuch hat? Da hast du als Autor*in freie Hand. Was sinnvoll ist, hängt wieder stark von der Zielgruppe ab. Am besten siehst du andere Bücher an, die zu deiner Zielgruppe passen, und entscheidest dich auf dieser Grundlage für eine Seitenzahl, die zu deiner Geschichte passt.

Wie es jetzt weitergeht, hängt davon ab, ob du dein Kinderbuch selbst illustrierst oder dabei auf externe Unterstützung setzt. Falls du die Idee und den Text beisteuerst, aber nicht gut genug zeichnest, holst du jetzt eine*n Illustrator*in ins Boot. Hier ist es wichtig, dass ihr euch genau über die Intention und den gewünschten Look des Buchs austauscht. Denn in einem Bilderbuch spielt die Optik eine riesige Rolle: Während Erwachsene beim Vorlesen oft nur den Text im Blick haben, lassen Kinder die ganze Zeit ihre Augen über die Seiten wandern, entdecken selbst kleinste Details und prägen sich diese ein. Informiere dich direkt hier, welche Leistungen wir in Sachen Illustration anbieten.

Kannst du die Zeichnungen selbst anfertigen, dann hast du sicher schon vor Augen, wie die Figuren deines Bilderbuchs aussehen sollen. Entscheide dich für einen Stil – probiere dafür gerne verschiedene Arten wie Aquarell, Comic-Look oder Collagen aus – und mache dich dann ans Werk. Bei einem Bilderbuch sind es oft Details und zum Ausdruck gebrachte Emotionen, die im Gedächtnis bleiben. Also nimm dir Zeit, um ein Bilderbuch zu gestalten, dass das Potenzial zum Lieblingsbuch hat.

Wie viel Text in deinem Bilderbuch steckt, hängt davon ab, für welches Alter das Buch gemacht ist. Und auch für einen Stil darfst du dich jetzt entscheiden: Soll dein Buch in Reimen verfasst sein? Sprechen deine Figuren die Kinder vielleicht selbst an? Oder ist es eine Geschichte, die von einem allwissenden Erzähler dargestellt wird? Auch bei dieser Auswahl kann ein Blick in andere Bilderbücher helfen.

Ob du den Text selbst verfasst, hängt wieder von deiner Rolle und deinen Fähigkeiten ab. Vielleicht bist du Illustrator*in und Worte liegen dir weniger? Dann hole dir einen Text-Profi an die Seite. Vielleicht schreibst du gut und gerne, dann setz dich selbst an die Tastatur und lass die Geschichte entstehen.

Was dabei wichtig ist: Die Worte sollten gleichzeitig einprägsam, aber nicht zu komplex sein. Vor allem bei ganz kleinen Leser*innen ist es wichtig, auf einfachen Satzbau zu setzen und Fremdwörter zu vermeiden. Das klingt dir zu langweilig? Dann sorg gerne durch außergewöhnliche Namen deiner Figuren für Abwechslung. Auch durch die Namensgebung kannst du Charaktere erschaffen, die Kinder sofort ins Herz schließen.

Der Text und die Bilder stehen? Super, dann ist ein großer Schritt geschafft – doch wenn du ein Bilderbuch für Kinder selbst gestalten willst, spielt das Layout eine wichtige Rolle: Wie groß sollen die Bilder sein und wie viele sind auf einer Doppelseite zu sehen? Steht die Schrift in den Bildern, über ihnen oder unter ihnen? Welche Schriftart wählst du? Werden manche Wörter besonders hervorgehoben, zum Beispiel durch Fettung oder eine andere Schriftart? Probiere dich hier gern aus und werde kreativ – behalte dabei aber immer den Anspruch auf gute Lesbarkeit im Blick. Denn wenn Eltern Schwierigkeiten haben, die Texte zu lesen, wird das Lesevergnügen nicht lange anhalten. Ideal ist es, beim Layout auf Profis zu setzen, die Erfahrung in der Gestaltung von Bilderbüchern haben. Informiere dich gern hier über unsere Leistungen für Autor*innen von (Bilder-)büchern.

Auch die Auswahl von Format und Papier stehen jetzt an: Für ganz kleine Kinder bietet sich sehr dickes Papier an, bei älteren kannst du auf klassische Buchseiten setzen. Soll es ein großformatiges Hardcover sein, braucht dein Buch ein Lesebändchen oder schwebt dir ein Bilderbuch mit Softcover vor? Entscheide selbst, wie du dein Bilderbuch gestalten willst.

Sobald Inhalt, Layout und Format deines Bilderbuchs stehen, kannst du es als Self-Publisher*in sofort selbst veröffentlichen. Dafür triffst du jetzt die Auswahl über die passende Bindung und den Preis, den dein Bilderbuch haben soll. Der BoD-Preiskalkulator hilft dir bei der Entscheidung, wie viel dein Bilderbuch kosten soll. Durch das oft dickere Papier und viele farbige Bilder sind Bilderbücher in der Regel eher teuer – doch dadurch, dass sie wieder und wieder gelesen werden, zahlen Kund*innden den etwas höheren Preis gern.

Auf welche Bindung du setzt, hängt von deinem Ziel ab: Möchtest du das Buch nur in deinem Bekanntenkreis verbreiten oder ein Bilderbuch selbst gestalten, um es im Kindergarten zu verteilen? Dann kann eine Ringbindung reichen. Bei einem professionellen Verkauf lohnt sich eine robuste Klebebindung. Einen Überblick über gängige Bindungen sowie ihre Vor- und Nachteile geben wir dir hier.

Dein Buch ist fertig, dann darf es nun hinaus in die Welt: Du kannst dein Bilderbuch veröffentlichen. Wenn du dabei auf BoD setzt, bekommt dein Buch auf Wunsch eine ISBN, durch die es in allen gängigen Buchhandlungen und Onlineshops zu bestellen ist. So kannst du sicher sein, möglichst viele Menschen mit deinem selbst gestalteten Bilderbuch zu erreichen.

Für einen erfolgreichen Verkauf ist die Vermarktung entscheidend: Wie möchtest du dein Bilderbuch bekannt machen? Vielleicht ist Social Media ein guter Weg für dich? Idealerweise hast du dort schon eine gewisse Reichweite, die du nutzen kannst? Je nach Zielgruppe macht es jetzt auch Sinn, Familienmagazine anzuschreiben oder passende Podcasts anzufragen, die dein Bilderbuch empfehlen können. Es kann auch Sinn machen, dein Bilderbuch in Kindergärten vorzustellen, um so für Aufmerksamkeit und Begeisterung zu sorgen.

Fest steht: Wenn du diese Schritte gegangen bist, hast du es geschafft, dein eigenes Bilderbuch selbst zu gestalten und zu veröffentlichen – und damit ist ein riesiger Schritt geschafft. Du hast ein Herzensprojekt verwirklicht und darfst dich nun auf die Reaktionen der kleinen Leser*innen und ihrer Eltern freuen.

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