Wenn du selbst ein Buch kaufst, hast du sicher schon oft die ISBN auf der Rückseite wahrgenommen oder sie genutzt, um ein Buch zu bestellen. Doch hast du dich auch schon als Autor*in damit beschäftigt, wie dein Buch eine solche internationale Standardnummer bekommt und wie viele verschiedene du möglicherweise brauchst? Falls nicht, wird es jetzt höchste Zeit.  

ISBN: Bedeutung und Entwicklung  

Die Abkürzung ISBN steht für „International Standard Book Number“ oder auf Deutsch: „Internationale Standardbuchnummer“ – sie stellt sicher, dass jedes Buch über diese weltweit einzigartige Nummer zugeordnet werden kann. Die Vergabe solcher Nummern geschieht seit den 1970-er Jahren, seit 2007 setzt man auf die 13-stellige Variante, auch ISBN-13 genannt. Früher gab es auch zehnstellige ISBNs, in Onlineshops ist deshalb häufig noch zusätzlich die Angabe dieser ISBN-10 zu finden. Du kannst meist die ISBN-10 oder die ISBN-13 angeben, wenn du in einer ISBN-Datenbank oder einem Onlineshop nach einem Buch suchst.  

Ein Beispiel für eine ISBN gefällig? Eine ISBN-13 könnte so aussehen: 978-3948598104. Dabei haben die verschiedenen Ziffern in den jeweiligen Abschnitten der Nummer eine genaue Bedeutung. Die ersten drei Ziffern sind jeder Nummer vorangestellt, sie lauten immer 978 oder 979. Die Ziffer nach dem Bindestrich gibt an, welchem Land oder welchem Sprachgebiet das Buch zugeordnet wird – für Deutschland steht dabei die 3. Im Anschluss folgt eine Zahlenkombination, die für den Verlag steht. Die anschließende Nummernfolge bezieht sich auf das konkrete Buch aus einem Verlag. Den Abschluss bildet eine einstellige Prüfnummer, die sich auf Grundlage einer mathematischen Formel berechnet. All diese Details musst du natürlich nicht kennen, wenn du ein Buch veröffentlichst, aber vielleicht ist es für dich trotzdem interessant zu wissen, wie diese einzigartige Nummer für dein eigenes Buch zustande kommt.  

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Brauchst du eine ISBN für dein Buch?  

Es ist theoretisch nicht zwingend erforderlich, dass dein Buch über eine ISBN verfügt. Wenn du es im Self-Publishing druckst und nur privat vertreibst, kannst du das auch ohne ISBN tun. Soll dein Buch allerdings im Buchhandel vertrieben werden und sogar international verfügbar sein, ist eine ISBN ein Muss. Die Antwort auf die Frage lautet also eigentlich: JA. Zumindest, wenn du dein Buch einer großen Zielgruppe zugänglich machen und leicht auffindbar sein möchtest. Damit dein Buch im Buchhandel gekauft werden kann, ist eine ISBN zwingend erforderlich. Die Vorteile einer ISBN und die große Bedeutung der ISBN liegen damit klar auf der Hand.  

Und es kann sogar sein, dass du mehrere ISBNs benötigst. Das ist der Fall, wenn dein Buch in mehreren Ausgaben erscheint. Du bringst dein Buch als gedrucktes Buch und E-Book heraus? Dann bekommt jede Version eine eigene ISBN. Auch, wenn du dich entscheidest, dein Buch als Hardcover und als Taschenbuch zur Verfügung zu stellen, werden jeweils eigene ISBNs vergeben. So stellst du sicher, dass Kund*innen und Händler*innen die Formate eindeutig voneinander unterscheiden können und am Ende alle Lesenden genau die Ausgabe in den Händen halten, die sie sich wünschen.  

Wo wird die ISBN auf einem Buch abgebildet?  

Die ISBN deines Buchs ist nicht nur in Onlineshops oder auf dem Pressematerial deines Buchs zu stehen, sie ist auch immer auf dem Buch selbst abgebildet. Üblicherweise findest du die ISBN auf der Rückseite des Buchs unter dem Barcode. Die immergleiche Platzierung erleichtert es Buchhändler*innen, die ISBN eines Buchs schnell zu erfassen oder zu scannen.  

Zusätzlich ist die ISBN in der Regel im Impressum des Buchs abgedruckt. Dieses befindet sich auf einer der ersten Seiten oder ganz am Ende des Buchs und die ISBN steht dort in Kombination mit anderen rechtlich erforderlichen Informationen wie Angaben zum Verlag oder zur Druckerei.  

ISBN und VLB: Zwei wichtige Abkürzungen für deinen Erfolg  

Während du mit ISBNs auch als Leser*in in Kontakt kommst, ist die Bezeichnung VLB für dich vermutlich unbekannt, wenn du noch kein Buch veröffentlicht hast. Gemeint ist das Verzeichnis Lieferbarer Bücher, eine Datenbank des deutschen Buchhandels, in der fast alle Bücher registriert sind, die man bestellen kann. Buchhandlungen, Büchereien und Großhändler nutzen das VLB für ihre Bestellungen – deshalb ist es für den Erfolg deines Buchs entscheidend, dass es im VLB registriert ist.  

Der größte Vorteil eines VLB-Eintrags liegt also in der schnellen Auffindbarkeit und deutschlandweiten Verfügbarkeit. Zusätzlich macht es einen professionellen Eindruck, wenn dein Buch über das VLB bezogen werden kann. Die Information darüber kannst du zum Beispiel auf dem Waschzettel deines Buchs unterbringen, mit dem du Buchhändler*innen und andere Verkaufsstellen von deinem Werk begeistern kannst. ISBN und VLB lohnen sich also in jedem Fall für dich, wenn du als Autor*in durchstarten und viele Menschen erreichen willst.  

Musst du eine ISBN beantragen oder kaufen? 

Wenn du dein Buch als Self-Publisher*in bei BoD veröffentlichst, musst du keine ISBN kaufen, du erhältst sie auf Wunsch kostenlos (das gilt für die Produkte „BoD Publish“ und „BoD Publish Plus“). Auch die Meldung der ISBN an das Verzeichnis Lieferbarer Bücher und die Listung in allen wichtigen Handelskatalogen läuft über uns – so ist dein Buch mit seiner einzigartigen ISBN in allen Buchhandlungen im deutschsprachigen Raum zu bestellen. Du musst also keine ISBN beantragen und kannst dich einfach darauf verlassen, dass dein Buch im Handel erhältlich ist.   

Alternativ dazu ist es möglich, selbst eine ISBN zu beantragen, das geht über die ISBN-Agentur. Dort kannst du dich online registrieren und du erhältst in der Regel sofort die passende Nummer für dein Buch – allerdings kostenpflichtig. Dann erscheint im Impressum nicht BoD als Verlag, sondern es muss ein eigener Verlagsname und als Erscheinungsort der Sitz des Verlags angegeben werden.     

Du siehst also: Für einen professionellen Auftritt als Autor*in und eine erfolgreiche Vermarktung deines Buchs ist eine ISBN ein zentraler Faktor – über den du dir mit BoD an der Seite keine weiteren Gedanken machen musst. So kannst du dich ganz auf den Inhalt deines neuen Buchs konzentrieren und dich dem Schreiben widmen.  

Autorin

Julia Allmann

ist freie Journalistin und Buch-Autorin. Sie liebt gute Texte und Geschichten, vor allem solche, die etwas bewegen können. Sie lebt mit zwei Kindern in Köln und schreibt am liebsten über Nachhaltigkeit, Gesellschaftsthemen und Female Empowerment – und übers Schreiben selbst. Privat liest sie gerne Sachbücher über Persönlichkeitsentwicklung und zum Ausgleich unterhaltsame Romane.