Peter Pakulat
Mit 12 Jahren beginnt Pakulats Autorendasein als Gewinner eines Autorenwettbewerbs der BILD-Zeitung. Es folgen Jahre des Lesens und Schreibens in der Autorenwohngemeinschaft und ganze Schreiburlaube. Nach dem Germanistik- und Philosophie-Studium nutzt der gebürtige Kieler seine Talente als Texter und Kreativdirektor in der Werbung. Seit 2004 arbeitet Pakulat freiberuflich als Kreativitäts- und Innovationstrainer.
„Recherche ist unglaublich wichtig …“
„… Wenn es geht, sollte man natürlich auch vor Ort sein, wenn es um bestimmte Schauplätze geht. Google-Recherchen sind verlockend, aber einfach nicht das Gleiche“, beschreibt Pakulat sein Vorgehen bei der Arbeit an einem neuen Buch. Das Schreiben ist für ihn kein bloßes Hobby, sondern eine Leidenschaft. Es ist nicht so, als ginge er zum Tennisspielen oder als würde er das Billardqueue in die Hand nehmen; es ist ein weitaus professionellerer Prozess. Besonders wichtig neben der Arbeit am Text ist die Professionalisierung als Autor selbst. Austausch mit Gleichgesinnten, Fortbildungen, Übungen: All das hilft ungemein, das eigene Schreiben zu verbessern. Einen wesentlichen Stellenwert nimmt zudem die Recherche ein. Nur so lassen sich authentische und glaubwürdige Situationen rekonstruieren.
Die Arbeit an neuen Projekten ist intensiv
„Ich brauche Bildschirme, ich brauche Papiere, ich breite mich aus – vertikal und horizontal.“ Und das sieht man. In seinem Büro umgibt sich Pakulat mit einer Vielzahl inspirierender Gegenstände – häufig Mitbringsel von Reisen in exotische Länder. Auf dem Billardtisch liegt ein Flipchart mit Zeichnungen, Karten und Notizen, neben dem Computer steht ein Karteikasten mit Charakterbiografien und weiteren Ideen. „Euphorie entsteht beim Schreiben, wenn man spürt, dass man eine starke, faszinierende Figur entworfen hat oder eine sprachliche Wendung gelungen ist, die wahre Emotion bei den Lesern auslöst“, sagt Pakulat und betont, wie wichtig die Arbeit am Text ist. Immer wieder gegenlesen, immer wieder nach kreativen Sprachwendungen für scheinbar Alltägliches suchen – das ist sein Rezept für packende Texte. Diese werden anschließend probegelesen. „Der Kontakt zu fremden Testlesern ist viel wert“, berichtet Pakulat. Im Gegensatz zu Familie, Freunden und Bekannten verirren unabhängige Personen den Eindruck vom Geschriebenen nicht mit gefälligen Rückmeldungen. Für diesen Zweck gibt es z. B. professionelle Autorenberater und freie Lektoren. Der Kontakt zu solchen Partnern lässt sich über Netzwerke wie Montségur oder große Self-Publishing-Foren herstellen. Die Optimierung des Geschriebenen ist nicht nur inhaltlich, sondern auch rein formal sehr wichtig.
Große Freiheit und viel Verantwortung
Pakulat orchestriert seine Buchprojekte bei BoD im Zusammenspiel mit eigenen Kontakten – Lektor, Coverdesigner und Setzer verweben jene losen Enden, die er nicht allein bewältigen kann und möchte. Er betont, dass einem Self-Publishing-Autor bewusst sein muss, dass die Gefahr, Fehler zu machen, steigt, je mehr man selber übernimmt. Im Gegenzug zu dieser besonderen Aufmerksamkeit und Eigenverantwortung belohnt einen allerdings die Freiheit, seine Bücher exakt so umsetzen zu können, wie man es sich selbst vorstellt. Würde er nicht auf seine eigenen Kontakte zurückgreifen, ließen sich alternativ die erweiterten Premiumservices von BoD in Anspruch nehmen, welche jegliche Extras wie Korrektur, Lektorat und Design umfassen und in beliebiger Kombination zur Verfügung stehen.
Ist sehr schön geworden, ich bedanke mich beim ganzen Team! Paku
„Nie zufrieden sein und bevor man formuliert, erstmal einen interessanten Gedanken haben“.
Schön gesagt und I totally agree, Paku!
Oder einen herkömmlichen Gedanken aus einer anderen Perspektive neu denken… das hilft auch.
Zu Zeit, schreibe ich neues Buch, aber ich brauche noch, mit Sicherheit 6 Monaten bis ich fertig bin
Ich habe festgestellt, dass das Manuskript des Sachbuchs immer besser wurde, wenn ich es etwas liegen ließ und mit Abstand wieder bearbeitete. Mit jeder Runde gewann es.
Dieter, noch ein Tipp: Beim Schreiben auch das Exposee immer wieder prüfen (ruhig mehrfach). Das hat immer Auswirkungen auf die Story, auf die Figurenentwicklung, etc. Ein Exposee deckt gnadenlos Fehler auf, es ist ein Begleiter, nicht nur eine Zusammenfassung.
Paku