Mit 7 Schreibtipps zum Liebesroman-Erfolg

Liebesromane sind bei Lesern begehrt, immer mehr Self-Publishing-Autoren schreiben in diesem Genre. Doch gibt es ein Erfolgsrezept? Themenschwerpunkt, Ausdrucksstärke und lebendige Charaktere – je individueller…

Eine verbotene Liebe, starke Sehnsüchte, komplizierte Hindernisse, unermesslicher Herzschmerz, einen Hauch knisternde Erotik und nach einer Achterbahn der Gefühle endlich das heißersehnte, große Liebesglück – mag einerseits romantisch klingen, ist es aber andererseits auch packend und einzigartig? Natürlich gibt es viele Parallelen bei Liebesgeschichten, doch um sich aus dem Meer an Liebesromanen hervorzutun, bedarf es Individualität. Denn nur wer seine eigene Strategie entwickelt und seinen Liebesgeschichten eine persönliche Note verleiht, wird als Autor seine Leser langfristig begeistern.

7  Schreibtipps für Ihren Liebesroman

1

Finden Sie den Schwerpunkt Ihres Liebesromans.

Ob realistisch, fantastisch, erotisch, zeitgenössisch oder historisch – das Genre der Liebesromane umfasst zahlreiche Kategorien. Die Kernthemen Liebe und Herzschmerz stellen natürlich eine wichtige inhaltliche Verbindung dar, doch wählen Sie zu Beginn möglichst eine Richtung bzw. einen Genre-Schwerpunkt aus. Denn die Subgenres unterscheiden sich nicht nur durch ihre Erzählformen, Schauplätze oder Charaktere, sondern auch im schriftstellerischen Anspruch und Aufwand. So bedarf ein historischer Roman einiger Recherchearbeit, wenn Ereignisse und Umfeld der tatsächlichen, jeweiligen Zeit entsprechen sollen.

2

Definieren Sie Ihre Zielgruppe.

Überlegen Sie sich schon bevor Sie zu schreiben beginnen, welche Zielgruppe Sie mit Ihrem Liebesroman erreichen möchten. Denn diese steht mit dem Inhalt Ihrer Geschichte in einem wichtigen Zusammenhang. Ob Sprachstil, Alter oder Lebensereignisse der Protagonisten – je mehr sich Ihre Leser in Ihrer Geschichte wiederfinden, umso mehr wird sie Ihr Buch überzeugen. Beinhaltet Ihr Liebesroman erotische Passagen, sollten diese altersgerecht beschrieben sein.

3

Skizzieren Sie die Kernhandlung Ihrer Liebesgeschichte.

Das Zusammenfassen einer Geschichte von der Kernhandlung, über mögliche Konflikte bis hin zum Ende, wird als Plotten bezeichnet. Wie detailliert Sie bei der Konzeption vorgehen, bleibt Ihnen überlassen – aber Sie werden feststellen, wie ein Plot Ihnen als hilfreiches Gerüst während des Schreibens dienen wird, um einen Spannungsbogen zu erzeugen und Ihren „roten Faden“ im Auge zu behalten. Überlegen Sie sich vorab, welche romantischen Städte als Schauplätze in Frage kommen oder welche Hürden Ihre Charaktere im Verlauf der Geschichte überwinden müssen, um am Ende das große Liebesglück zu finden. Apropos, großes Glück: Ein Happy End ist auch bei Liebesromanen natürlich kein Muss.

4

Kerzenlicht-Romantik? Suchen Sie die richtige Schreibumgebung.

Jeder Autor hat beim Schreiben individuelle Bedürfnisse. Während die einen sehr strukturiert vorgehen und sich zu festen Zeiten an ihr Manuskript setzen, ziehen sich die anderen über einen längeren Zeitraum komplett in ihr persönliches Reich zurück, um sich ausschließlich auf das Schreiben zu besinnen. Oder wieder andere nutzen spontan freie Zeitfenster, die der prallgefüllte Terminplan hergibt. Vielen Liebesroman-Autoren schwören beim Schreiben auf ein echtes Wohlfühlambiente mit Ruhe und romantischem Kerzenlicht. Finden Sie für sich heraus, wann und in welcher Umgebung Sie sich am besten in Schreibstimmung bringen.

5

Hauchen Sie Ihren Charakteren Leben ein.

Um einen Charakter zu erschaffen, bedarf es mehr als einen Namen, ein spezifisches Aussehen oder Alter – die Feinheiten sind es, die Ihre Figuren zum Leben erwecken und bei Ihren Lesern Emotionen wecken und sie ansprechen. Ob Hobbies, Vorlieben, Talente, persönliche Eigenschaften, Ecken und Kanten – entwickeln Sie für jeden Ihrer Charaktere seine eigene, individuelle Lebensgeschichte. Je authentischer Ihre Charaktere sind, umso stärker werden sich Ihre Leser mit ihnen verbünden und mit ihnen mitfühlen. Lassen Sie sich von Ihrem persönlichen Umfeld inspirieren.

6

Ausdrucksstarke Adjektive für jedes Gefühl.

Ein guter Liebesroman regt die Phantasie an, spricht die Sinne an und weckt Empfindungen beim Leser, nur wie erreicht man das? „Wie“ lautet das richtige Stichwort bzw. die richtige Frage, denn mithilfe ausdrucksstarker Adjektive hüllen Sie Gefühle und Beschreibungen gekonnt in Worte. Samtweich, zitronig-frisch, kraftvoll, überschäumend (vor Glück), … Legen Sie sich schon vor dem Schreiben Ihren persönlichen Wortschatz an Adjektiven zurecht, die die Gefühlswelt und Wahrnehmung Ihrer Charaktere, Situationen oder die Beschaffenheit von Gegenständen möglichst detailliert zum Ausdruck bringen.

7

Schmücken Sie Ihre Worte mit hübschem Buchdesign.

Unser letzter Tipp bezieht sich weniger auf das Schreiben, als vielmehr auf die gestalterische Umsetzung Ihrer Liebesgeschichte. Eine ansprechende Gestaltung beginnt mit einem ästhetischen Buchcover und setzt sich im Inneren eines Buchs fort. Schmücken Sie Ihre Liebesgeschichte mit einem ansprechenden Design. Ob geschwungen, verspielt oder mit Serifen – wählen Sie Ihre Schriftart bewusst aus, um den inhaltlichen Charakter Ihrer Liebesgeschichte visuell zu unterstützen. Auch der Buchsatz, also Schriftgröße, Zeilenabstände, Kapitelüberschriften usw., tragen maßgeblich zum Leseerlebnis, Gesamterscheinungs- sowie Stimmungsbild Ihres Liebesromans bei.

Buchdesign-Beispiel für einen Liebesroman

Das Buchcover von Emma Wagners neuestem Titel Mit Ski, Charme und Pinguin versprüht aufgrund der Motivwahl und Farbgebung pure Romantik und Liebe. Das Buchblockdesign besticht durch charmant eingebundene Spielereien wie einen kleinen Pinguin am Anfang jedes Kapitels sowie Ornamente, die sich auf jeder Buchseite wiederfinden.


Mehr Tipps für Ihren Liebesroman

Ob in gedruckter Form auf der Buchrückseite oder als Bestandteil der Katalogdaten für Buchhändler sowie Onlineshops – der Klappentext ist von enormer Wichtigkeit, denn er gibt Auskunft über den Inhalt sowie das Genre Ihres Buchs oder E-Books. Mit 8 Tipps zum überzeugenden Klappentext.

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Kommentare

  • Hey,coole Seite hat mir geholfen.Wie soll denn ein Mädchen(13 jahre) mit blonden Haaren und grau-blauen Augen heißen.Und wie soll ihr Schwarm aussehen und heißen?Bitte schickt mir Vorschläge.Danke schon mal im Voraus und ganz Viele Grüße

    • Hallo Anja,
      danke für deinen Kommentar. Vielleicht kannst du dich im Internet inspirieren lassen, um herauszufinden, welche Namen sich für deine beiden Protagonisten eignen.
      Es gibt viele Seiten, in denen unterschiedliche Vornamen aufgelistet sind. Ganz bestimmt findest du dort einen Namen, der dir gefällt.
      Viele Grüße
      Jessy von BoD

  • Hallo,

    als ich den Satz „Ein Happy End ist auch bei Liebesromanen natürlich kein Muss“ las, musste ich Schmunzeln. Denn genau das habe ich auch bei meinem ersten Roman gedacht. Ein Happy End muss nicht immer sein. 10 Tage nach dem Launch kam die erste Bewertung (1 Stern). Der Satz beginnt mit: „Are you kidding me?….“
    Ich fürchte, Bücher ohne Happy End von unbekannten Autoren haben hierbei kaum eine Chance. Schade eigentlich…

    Grüße
    Iraklis

    • Hallo Iraklis,
      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Es gibt hin und wieder Leserinnen und Leser, für die ein Happy End ein absolutes Muss ist.
      Der Grund dafür ist die Erwartungshaltung an einen Liebesroman. Die Leserinnen und Leser erhoffen sich ein schönes Ende.
      Allerdings finden wir es auch spannend und wichtig, dass man mit diesen Regeln auch manchmal bricht und das Buch so schreibt, wie man es selbst gerne möchte – nicht wie andere es gerne hätten.
      Viele Grüße
      Jessy von BoD

  • Hallo,
    ich weiß nicht warum, aber mein Post von heute Morgen ist verschwunden. Vielleicht wird mir nicht geglaubt, was ich geschrieben habe. Gäbe es die Möglichkeit hier screenshots zu laden, hätte ich euch gerne das Manuscript gezeigt.

    Aber ok, viellecht wird dieser Post auch nicht zu sehen sein…

    Grüße
    Iraklis

    • Hallo Iraklis,
      die Kommentare auf unserem Blog müssen immer erst freigegeben werden.
      Mit dieser Methode können wir ausschließen, dass wir Spam auf unserer Seite haben.
      Allerdings kann dies manchmal ein paar Stunden in Anspruch nehmen.
      Deinen Ursprungskommentar habe ich beantwortet und freigegeben.
      Viele Grüße
      Jessy von BoD

  • Guten Morgen Iraklis,
    ich glaube, es gibt den „klassischen“ Liebesroman – da erwartet der Leser einfach ein Happy End und ist enttäuscht, wenn er es nicht kommt. Und dann gibt es noch die Romane, in denen es um Liebe geht, die aber eher dramatisch sind – ich denke da an Nicholas Sparks oder Jojo Moyes (wo es mal ein Happy End gibt, manchmal aber auch nicht, was einen erheblichen Teil der Lese-Spannung ausmacht), oder auch an so Klassiker wie „Vom Winde verweht“.
    Natürlich hat beides seine Berechtigung.
    Ich glaube, man muss dem Leser nur (subtil oder weniger subtil) klar machen, was für ein Buch er in den Händen hält. Erzählt der Klappentext von großer Romantik und großen Gefühlen und ist das Cover rosa mit Schmetterlingen und Herzen und einem sich küssenden Paar, glaubt der Leser einen „klassischen“ Liebesroman in den Händen zu halten und ist wahrscheinlich schockiert, wenn der Protagonist am Ende stirbt oder eine andere heiratet. Will man einen dramatischen Liebesroman verkaufen, sollte man die Dramatik schon andeuten, damit der Leser drauf gefasst ist.
    Liebe Grüße & viel Erfolg (lass Dich von der Kritik nicht unterkriegen!)
    Nadine

  • Hey, danke für die guten Tipps!
    Die Seite ist echt toll und gibt einem einen guten Leitfaden, bei dem Chaos, dass einem manchmal beim Schreiben im Kopf rumgeht!
    Liebe Grüße, Kathrin

    • Hallo Kathrin,
      vielen, lieben Dank! Es freut uns sehr, dass dir unsere Tipps helfen.
      Wir wünschen dir ganz viel Spaß und Erfolg mit deinem Buchprojekt.
      Viele Grüße
      Jessy von BoD

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