Rückblick auf das erste Hamburger LitCamp

Es war eine Premiere: Am 15. und 16. September fand das erste LiteraturCamp in Hamburg statt. Büchermenschen aus ganz Deutschland kamen zusammen, um sich über…

27.09.2018 · Thorsten Simon Autoren · Buchmarkt

Moin Moin, LitCamp Hamburg!

Nach Heidelberg und Bonn gibt es endlich auch ein LitCamp bei uns im hohen Norden, genauer gesagt in Hamburg. Gleich beim ersten Mal kamen weit über 100 Teilnehmer aus ganz Deutschland zusammen, um sich zu vernetzen über das zu sprechen, was ihnen ganz besonders am Herzen liegt: Bücher.LiteraturCamps sind Tagungen, die nach dem offenen Veranstaltungsprinzip der Barcamps organisiert sind. Das Besondere daran ist, dass der Veranstalter zwar den thematischen Rahmen der Veranstaltung vorgibt, beispielsweise Literatur, die Inhalte wie Vorträge, Workshops oder Gesprächsrunden aber die Teilnehmer bestimmen.
So war es auch beim LiteraturCamp Hamburg: Jeweils am Morgen fanden sich alle Besucher zusammen und jeder konnte ein Thema vorschlagen, über das er sich im Rahmen einer Session gern mit anderen austauschen möchte. Nach der Vorstellung des Themas wurde per Handzeichen das Interesse bei den Anwesenden abgefragt und je nachdem wie viele Teilnehmer sich gemeldet haben, wurde die Session einem geeigneten Raum zugeordnet.

Insgesamt vier einstündige Sessions liefen immer parallel ab und am Tag gab es zu fünf aufeinanderfolgende Zeitslots für die Vorträge und Workshops.

Teilnehmer sorgten für ein buntes Programm

Es gab also viel Raum für ein vielfältiges Programm und der wurde von den Teilnehmern auch ausgiebig genutzt. Die Sessions, die die Teilnehmer erstellt haben, reichten von Themen wie gemeinsames Schreiben, der perfekten Covergestaltung über Blogger-Relations, Einblicke in die Arbeit von Literaturagenturen bis hin zum Sprechen vor Publikum und Tipps zur richtigen Verwendung von Giften in Romanen.

Auch wir haben eine Session angeboten, um die Hintergründe aufzuzeigen, nach denen Self-Publishing-Plattformen wie BoD Inhalte vor der Veröffentlichung in einem mehrstufigen Prozess prüfen, damit beispielsweise keine rechtsradikalen oder verunglimpfenden Bücher erscheinen.

Wie das im Detail funktioniert, werden wir in einem folgenden Artikel auch noch einmal detaillierter berichten.
Am Samstagabend gab es dann noch zahlreiche Lesungen bis in die späten Abendstunden, die einen tollen Ausklang für den ersten Tag boten.

Reibungslose Organisation

Für den perfekten Überblick sorgte eine eigens für das LitCamp erstellte App, die alle Informationen über die Sessions, den Zeitplan sowie die Räumlichkeiten bereithielt. Auch die Mitwirkenden und der Verhaltenskodex waren dort aufgeführt. Den Machern des LitCamps war es ein besonderes Anliegen, einen diskriminierungsfreien Raum zum Wissensaustausch und Vernetzen zu bieten. Hierfür gab es extra ein Awareness-Team, das jederzeit ansprechbar war, sollte sich ein Teilnehmer bedrängt oder diskriminiert fühlen.

Und auch darüber hinaus hat sich das Organisationsteam sehr viel Mühe gegeben, für alle Teilnehmer eine rundum gelungene Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Die außergewöhnliche Location, in der Hamburger Hauptkirche St. Katharinen, sorgte für eine besondere Atmosphäre und das leckere Catering samt wunderbarem, selbstgemachtem Kuchenbuffet ließen keine Wünsche offen.

Selbst das Hamburger Wetter spielte mit und zeigte sich abgesehen von einem kleinen, aber obligatorischen norddeutschen Regenschauer von seiner besten Seite.

Für alle, die das diesjährige LitCamp verpasst haben, finden unter dem Hashtag #LitCampHH auf Twitter und Instagram weitere Einblicke auf das erste Literatur-Barcamp in Hamburg und können sich auf das nächste Jahr freuen, wenn das LitCamp in die zweite Runde geht.

Wir bedanken uns auch nochmal ganz besonders bei den OrganisatorInnen, HelferInnen und TeilnehmerInnen für die beiden tollen Tage.

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