Wenn du dich neu mit dem Thema Social Media beschäftigst und dir einen Instagram-Account erstellst, dann bist du bestimmt über den ein oder anderen Begriff gestolpert, bei dem dir die Bedeutung nicht geläufig ist. Genau deshalb haben wir ein Social Media ABC zusammengestellt, bei dem wir alle wichtigen Abkürzungen und Begriffe erklären:
Abonnent*innen
Personen (Accounts), die dir folgen, sind deine Abonnenten oder auch Follower.
Algorithmus
Die Inhalte in der Timeline sind seit einigen Jahren nicht mehr chronologisch sortiert, sondern nach einem bestimmten Schema aufgebaut. Hier überprüft das System, der Algorithmus unterschiedliche Faktoren, wie z. B. Affinität (Wie stark und wie häufig du mit dem anderen Account interagierst), Gewichtung (Welche Art von Inhalten wurden hochgeladen?) und Aktualität (Wie viel Zeit du selbst auf dem Social-Media-Kanal verbringst und welche Beiträge du dir ansiehst).
So kann es zum Beispiel passieren, dass du ganz oben in deiner Startseite einen Post von einem Profil siehst, mit dem du sehr viel interagierst (kommentierst, likst), obwohl die Person den Post viel später als andere Personen hochgeladen hat.
Anzeige (Werbung)
Wenn du mit einem Post Geld verdienen solltest, also zum Beispiel von anderen Firmen dafür bezahlt wirst, wenn du ihre Produkte bewirbst, dann musst du diesen Post mit dem Wort „Werbung“ oder „Anzeige“ kennzeichnen.
Business Account
Du kannst einen privaten Account auf Instagram anlegen oder ihn auch in einen Business Account umwandeln. Der Vorteil eines solchen Accounts ist, dass du ab 100 Followern tagesgenaue Statistiken bekommst. Unter anderem wird dir angezeigt, wann deine Follower online sind und welche Beiträge am besten ankommen. Siehe auch: Insights
Blockieren
Wurdest du von einem Account blockiert, kannst du diesen nicht mehr über die Suche ausfindig machen und die Inhalte des Accounts werden nicht mehr in deinem Feed angezeigt. Du selbst kannst aber natürlich auch Follower oder Accounts blockieren, wenn du nicht möchtest, dass eine bestimmte Person Zugriff auf dein Profil hat.
Corporate Identity
Hinter dem Wort (kurz: CI) ist der einheitliche Auftritt der eigenen (Autor*innen-)Marke gemeint, sowohl inhaltlich als auch optisch. Es hilft, wenn du dir Gedanken zu deiner Tonalität auf den Social-Media-Kanälen machst und dir überlegst, welche visuellen Elemente deine Marke unterstützen und Wiederekennbarkeit schaffen.
Feed
Der Instagram-Feed (oder Newsfeed) ist der Ort, an dem du Beiträge teilen und mit Personen interagieren kannst, denen du folgst. Wenn du Instagram öffnest oder deinen Feed aktualisierst, werden dir an oberster Stelle die Fotos und Videos angezeigt, die dich vermutlich am meisten interessieren (siehe Algorithmus).
Zusätzlich zu den Inhalten der Personen und Hashtags, denen du bereits folgst, werden dir aber auch Vorschläge für Konten angezeigt, die deinen Interessen entsprechen könnten. Alls das geschieht auf Basis der Berechnung des Algorithmus. Folgst du also beispielsweise dem Hashtag #buchliebe, dann werden dir mit hoher Wahrscheinlichkeit Accounts oder Posts gezeigt, die sich mit dem Thema Bücher beschäftigen und dieses Hashtag auch häufiger verwenden.
Follower*innen
Wenn andere Nutzer dir folgen und damit dein Profil abonnieren, nennt man sie Follower. Nur wenn sie dir folgen, sehen sie auch deine hochgeladenen Inhalte auf ihrer Instagram Startseite (Feed). Siehe auch: Abonnenten
Gespeichert
Wenn dir ein Beitrag besonders gut gefällt und du ihn später wiederfinden möchtest, kannst du ihn speichern und gegebenenfalls in einen von dir erstellten Ordner ablegen. Du findest das Symbol dazu rechts unter dem jeweiligen Post, in Form eines kleinen Lesezeichens.
Hashtag
Du kannst deine Postings mit einem sogenannten Hashtag versehen. Ein Hashtag ist ein Schlagwort, um deinen Post einer bestimmten Kategorie zuzuordnen. Wichtig ist dabei, dass du vor das eigentliche Wort eine Raute setzt, zum Beispiel: #autorenleben.
Wenn du also ein bestimmtes Hashtag verwendest, wird der Post dem Schlagwort zugeordnet und landet in der Kategorie „Autorenleben“. Wenn andere Nutzer des Social-Media-Kanals nach genau diesem Schlagwort suchen, dann findet die- oder derjenige deinen Post über die Schlagwortsuche.
Tipp: Bei Instagram sind pro Upload maximal 30 Hashtags möglich. Allerdings solltest du diese Anzahl nicht ausreizen, sondern lieber 10 ausgewählte, spezifische Hashtags für dich und deinen Post auswählen.
Impressum
Wenn du ein geschäftliches Instagram-Profil (Business Account) verwendest, musst du, genau wie bei einer Website, ein Impressum hinterlegen. Den Link dazu kannst du in das Feld „Website“ eintragen. Der Link erscheint dann als klickbare Verlinkung in deiner Profilbeschreibung.
Insights
Die Statistiken (Insights) geben dir zum Beispiel Aufschluss über deine Zielgruppe, den „richtigen“ Veröffentlichungszeitpunkt deiner Posts und einen Wert darüber, wann die meisten Nutzerinnen und Nutzer, die deinem Profil folgen, am aktivsten sind. Außerdem kannst du überprüfen, wie gut deine Stories auf Instagram ankommen, wie die Follower auf dein Profil gestoßen sind (über das Hashtag, über die Startseite, etc.) und wie viele Personen du mit deinem Post erreicht hast. Es lohnt sich, hin und wieder einen Blick auf die Insights zu werfen, damit du ein Gefühl für deine Community bekommst.
Kommentare
Um mit deinen Followern oder anderen Accounts zu interagieren, eignen sich Kommentare noch immer am besten. Du kannst fremde oder eigene Beiträge kommentieren und auch dort andere Accounts verlinken (mit dem @-Zeichen vor dem Profilnamen, z. B. @booksondemand), damit sie über die Erwähnung in einem Kommentar benachrichtigt werden.
Konto hinzufügen
Indem du ein weiteres Konto hinzufügst, kannst du z. B. ein privates Profil und einen Business Account gleichzeitig verwalten. Wenn du also dein privates Profil von deinem Autorenprofil trennen möchtest, ist das gar kein Problem!
Liken/Gefällt mir
Auch auf Instagram kannst du anderen Nutzerinnen und Nutzern zeigen, dass dir ihr Beitrag gefällt. Hierzu tippst du entweder auf das kleine Herz unter einem Post oder klickst doppelt auf ein angezeigtes Bild.
Live Video
Du kannst innerhalb der Stories (siehe Story) auch einen Livestream starten, sodass deine Follower unmittelbar verfolgen können, was du gerade tust. Dieses Video kannst du dann entweder für 24 Stunden abspeichern oder nach Ablauf der Maximaldauer von einer Stunde löschen.
Markieren
Wenn du ein @-Zeichen vor den Namen eines Accounts setzt, markierst du andere Profile in Beiträgen, Kommentaren oder Stories. Sie werden dann darüber informiert, sodass sie ihre eigene Markierung und deinen Beitrag finden können.
Nutzername
Über deinen Nutzernamen kann dein Profil gefunden werden und somit auch die Inhalte, die du hochlädst. Das ist auch der Grund, warum ein Nutzername nicht doppelt vergeben werden kann und einzigartig sein muss. In deiner Profilbeschreibung kannst du allerdings noch einen weiteren Namen eingeben, der nicht einzigartig sein muss (falls dein Nutzername ein Pseudonym ist, könntest du in deinem Profil beispielsweise deinen Vornamen angeben).
Ortsangabe/Geo-Tag
Beiträge mit Ortsangaben erzielen in der Regel eine höhere Reichweite – deshalb solltest du deine Posts auch mit den Orten kennzeichnen, an denen du das Bild aufgenommen hast.
Post
Ein Post ist ein Beitrag, den du veröffentlichst und über dein Instagram Profil sichtbar machst. Auf Instagram kannst du immer nur einen Text in Kombination mit einem Foto oder einem Video hochladen. Reine Textpostings sind auf dieser Plattform nicht möglich.
Profil
Dein Profil ist deine kleine „Webseite“ auf Instagram. Wenn andere Nutzer auf deinen Profilnamen klicken, ist diese Ansicht das erste, was sie von dir sehen. All deine Beiträge samt Profilbeschreibung werden hier anzeigt.
Push-Benachrichtigung
Du kannst über die Einstellungen entscheiden, ob du eine Benachrichtigung erhalten möchtest, sobald dich jemand erwähnt (markiert), deine Beiträge likt oder kommentiert, du eine Direct-Nachricht erhältst, jemand dein Profil abonniert oder einer deiner abonnierten Profile ein Live-Video startet.
Promotions
Als Business Profil kannst du über diesen Button Werbeanzeigen schalten und dadurch mehr Reichweite generieren. Um möglichst genau die Personen zu erreichen, die sich für deine Inhalte interessieren könnten, hast du auch hier die Möglichkeit, deine Zielgruppen zu definieren. Ob das für dich im ersten Schritt sinnvoll ist, musst du für dich alleine entscheiden – denn es ist auch möglich „erfolgreich“ auf Instagram zu werden, ohne dass du dafür deine Beiträge mit Geld bewerben musst.
Story
Instagram-Stories sind Inhalte, die nach nur 24 Stunden wieder verschwinden. Auf deiner Startseite findest du die Inhalte von Personen, denen du selbst folgst, ganz oben in Kreisform. Wenn du möchtest, kannst du die Stories aber vor dem Verschwinden „retten“ und als „Highlight“ speichern.
Suche
Über die interne Suchmaschine kannst du nach Personen bzw. Profilen, Hashtags und Orten suchen.
TikTok
TikTok ist eine Unterhaltungsplattform im Videoformat. Während der Social-Media-Kanal Instagram eher zum Community-Building geeignet ist, finden sich hier Unterhaltungsthemen und wissenswerte Videos.
Timeline
Timeline ist ein anderes Wort für den Newsfeed (siehe Feed).
Verlinkungen
Du selbst kannst andere Personen auf Beiträgen verlinken (siehe auch: Markieren) oder auch verlinkt werden. Wenn du zum Beispiel ein Gruppenfoto von einem Autorinnen- oder Autorentreffen hochlädst, kannst du die entsprechenenden Personen auf dem Bild markieren (sofern sie selbst auch einen Instagram-Account besitzen). Der Vorteil? Durch einen Klick auf das Bild werden anderen Nutzerinnen und Nutzern die Markierungen angezeigt und sie können darüber auf das Profil der jeweiligen Person gelangen.
Verknüpfte Konten
Du kannst dein Instagram-Profil mit deinem Facebook-, Twitter-, tumblr-Profilen und weiteren Apps verknüpfen. Dadurch wird es ermöglicht, Werbeanzeigen zu schalten und auf allen miteinander verknüpften Plattformen gleichzeitig zu posten.
Werbeanzeigen
Siehe: Promotions
Zweistufige Authentifizierung
Zur Sicherung deines Kontos kannst du die zweistufige Authentifizierung aktivieren. Das bedeutet, dass für eine Anmeldung auf einem unbekannten Gerät nicht nur das Passwort benötigt wird, sondern zusätzlich noch ein Sicherungscode. Diese Methode schützt dich davor, dass unbefugte Personen auf dein Profil zugreifen können.
thank you!!!
Gerade habe ich diesen Blogbeitrag einer jungen Autorin empfohlen, die sich nun auf Instagram anmelden möchte. :-)