5 Tipps, wie du deine Zielgruppe findest

Um dein Buch richtig vermarkten zu können, ist es wichtig deine Zielgruppe zu kennen. Doch wie funktioniert das genau? Wir zeigen dir in 5 einfachen…

17.07.2018 · BoD Schreiben · Vermarkten · Wissen

Der Buchmarkt ist riesig. Laut einer Studie gab es allein im Jahr 2017 über 72.000 Neuerscheinungen in Deutschland.

Damit dein Buch nicht in dieser großen Menge unter geht, ist neben einem guten Inhalt und einem ansprechenden Cover, das Marketing ein wichtiges Instrument, um es bekannter zu machen.

Bevor du jedoch anfängst wild Flyer zu verteilen, Social-Media-Kanäle anzulegen und Geld für Werbung auszugeben, sollten einige Vorarbeiten geleistet werden, um die Streuverluste so gering wie möglich zu halten.

Streuverluste sind in unserem Fall Personen, die mit deiner späteren Marketingmaßnahme in Berührung kommen, aber kein Interesse an deinem Buch haben: Somit hättest du Zeit, Mühe und Geld in eine Maßnahme gesteckt, die keinen Effekt auf diese Personen hat.

Die Bestimmung der Zielgruppe

Es ist wichtig zu wissen, wer deine späteren Leser sein könnten. Die sogenannte Zielgruppe wird durch bestimmte Eigenschaften charakterisiert und lässt sich in vier Kategorien zusammenfassen:

  1. demografische Merkmale (wie Alter, Geschlecht, Wohnort)
  2. sozioökonomische Merkmale (wie Bildung, Gehalt, Beruf)
  3. psychografische Merkmale (wie Hobbys, Motivation, Meinung)
  4. Kaufverhalten (wie Preisreaktion, Werbereaktion)

Bitte bedenke daran, dass trotz Zielgruppenbestimmung die Streuverluste sehr hoch sein können. Jeder Mensch ist ein Individuum mit zahlreichen Merkmalen, die unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Es ist kaum möglich alle Merkmale zu bestimmen und abzudecken.

Anders herum gibt es auch Personen, die nicht in deiner Zielgruppe mit enthalten sind, jedoch dein Buch lesen würden, wenn sie mit der Marketingmaßnahme erreicht worden wären.

Mache deine Zielgruppe also sehr klein, verlierst du potenzielle Leser*innen. Machst du deine Zielgruppe wiederum sehr groß, vergrößerst du auch die Streuverluste und verlierst somit im schlimmsten Fall Geld.

Verwende zu Beginn lieber eine kleine, dafür aber gut definierte und auf dein Buch angepasste Zielgruppe. Falls du mit dieser Erfolg haben solltest, kannst du die Zielgruppe Stück für Stück erweitern.

Die 5 wichtigsten Schritte, um Ihre Zielgruppe zu definieren

1

Lasse dein Buch von verschiedenen Personen bzw. Gruppen mit gewissen Merkmalen probelesen und bitte um ein „ehrliches“ Feedback. Nur durch positive und negative Feedbacks kannst du bestimmen, wer deine Zielgruppe ist.

Freue dich, wenn du ein negatives Feedback bekommst, denn dadurch gewinnst du mehr Klarheit über deine Zielgruppe. Ein „falsch-positives“ Feedback mag sich vielleicht gut anfühlen, schadet dir aber bei der Vermarktung deines Buches.


2

Vergleiche dein Buch mit ähnlichen Büchern, die schon geschrieben wurden und schaue dir die Zielgruppe an. Lerne von den Leuten, die es schon geschafft haben ihr Buch unter die Menschen zu bringen.


3

Arbeite einzelne Merkmale heraus und überlege, welche anderen Merkmale mit diesen im engen Zusammenhang stehen. Aus der Kombination dieser Merkmale arbeitest du dann deine Zielgruppe heraus.

Beispiel: Du möchtest mit deinem Reiseroman, der in Frankreich spielt, die Personen ansprechen, die sich im Alter zwischen 20 und 35 befinden (demografisches Merkmal Alter). In engem Zusammenhang mit dem Alter, würde die Lust der Lesenden selbst auf das Reisen stehen (psychografisches Merkmal: Hobby).


4

Falls du abstrakte Arbeit nicht magst, stelle dir deine Zielgruppe als eine fiktive Person vor. Mit einem Gesicht vor Augen fällt es dir später leichter, Marketingmaßnahmen zu kreieren, die genau diese Personen ansprechen sollten.

5

Wenn du eine Webseite oder einen Social-Media-Auftritt hast, schaue dir die Besucher und Subscriber an und bestimme hieraus deine Zielgruppe. Facebook und Google Analytics bieten hierzu Tools an, die du verwenden kannst.


Fortsetzung

Wenn Sie Ihre Zielgruppe bestimmt haben, müssen Sie noch schauen, wo sich diese Personen aufhalten und wie sie am besten erreichen werden können. Wie das genau geht, verraten wir Ihnen in unserem zweiten Teil der Marketing-Blogreihe.

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