Lektorat: So wird mein Buch fit für den Markt

Ein professioneller Auftritt – inhaltlich, formal, äußerlich – steigert die Erfolgschancen eines Buches. Den erreicht aber kaum jemand allein. Eine große Hilfe sind professionelle Köpfe,…

26.06.2015 · BoD Schreiben · Wissen

Gastbeitrag Ulrike-Johanna BadorrekJeder Autor wünscht sich, dass sein Buch erfolgreich wird. Natürlich, denn ein Buch beginnt zu leben, wenn andere es lesen. Doch vor den Erfolg hat die Evolution Mühe, Schweiß, Fressfeinde und im Fall von Autoren zusätzlich trickreiche Gehirne und emotionale Verwirrung gesetzt. Da ackert sich ein Schreiber Seite für Seite vorwärts, entwickelt Protagonist und Antagonist, einen Spannungsbogen, Helden und Heldinnen, nur um am Ende auf Seite 365 festzustellen, dass sich ein Logikfehler eingeschlichen hat, ungefähr im ersten Drittel. Das passiert nicht selten und gehört zu den guten Fällen, weil: Der Autor hat es selbst bemerkt, was nicht selbstverständlich ist.

Trickreiche Gehirne produzieren Fehler

Denn egal wie klug wir sind, unser Gehirn ist ein gemeines Ding, es trickst uns aus und macht uns blind fürs eigene Werk, ergänzt mit viel Begeisterung Worte, die beim schnellen Schreiben verlorengingen, korrigiert automatisch falsche Buchstaben, so dass wir gar nicht merken, dass etwas falsch ist – und es deshalb auch nicht verbessern. Das funktioniert ebenso mit Inhalten. Unsere Gehirne sind eifrige Besserwisser, auf der Strecke bleibt dabei der klare, neutrale Blick. Das Resultat: Neben Logikfehlern tauchen ungewollte Varianzen auf, ein Handlungsstrang läuft ins Nirwana, wichtige Informationen bleiben unerwähnt et cetera pp.

Emotionale Verstrickungen machen blind

Damit nicht genug bekommt unser Gehirn Verstärkung von unseren Emotionen. Autoren verwickeln sich gern mal emotional mit ihren Protagonisten, was zwangsläufig bei intensiver Auseinandersetzung passiert. Da kann dann schon mal ein Lieblingscharakter unbemerkt zur Nervensäge mutieren. Denn wie es immer ist: Liebende verzeihen alles, so auch der Autor seiner Figur. Ein Leser sieht das jedoch möglicherweise anders, ist genervt und legt das Buch zur Seite.

Self-Publishing-Bücher müssen sich allein durchsetzen

Womit wir wieder an den Anfang zurückkehren: Das Buch soll Erfolg haben. Mit den oben genannten Fauxpas wird’s allerdings schwer, denn für eine erfolgreiche Karriere sollten tunlichst Geschichte und Helden, Stil und Sprache bei einer möglichst geringen Fehlerdichte überzeugen. Das gilt für alle Bücher, insbesondere jedoch für Self-Publishing-Bücher. Sie starten nicht im Namen eines bekannten Verlags in den Markt und müssen sich aus eigener Kraft durchsetzen, sich mehr anstrengen, spannender, emotionaler, origineller und fehlerloser sein als Bücher, die allein aufgrund eines bekannten Namens auf den Büchertischen im Handel landen – ein Buch von Dieter Bohlen ist schneller auf dem Büchertisch, als gedruckt, egal wie spannend es ist.

Buchhändler und Online-Shops betreten Neuland

Und merke: Bücher, die niemand sieht, werden nicht gekauft. Jeder Autor, insbesondere der Self-Publisher, sollte deshalb sein Werk so fit machen, dass es dank hoher Professionalität die Chance auf ein Büchertisch-Plätzchen bekommt. Den Weg dorthin wird freier, denn nicht nur auf den E-Book-Bestsellerlisten tummeln sich mittlerweile dank zunehmender Professionalität immer mehr Titel von Self-Publishern. Auch Online-Shops und der stationäre Buchhandel sind auf die „Lonely Rider“ der Branche aufmerksam geworden und bereit, mit ihnen Neuland zu betreten. Hat ein Werk dann schließlich einen virtuellen oder realen Büchertische erklommen, hat es reelle Chancen, auch von einem größeren Publikum gelesen zu werden. Wenn es dann noch die Leser für sich gewinnt, steigert dies das Image der Self-Publisher und verbessert den Markt fürs Self-Publishing nachhaltig.

Gute Gründe für Lektorat & Korrektorat

So viel zu den Herausforderungen und Marktansprüchen, hier nun zu den Profis, die helfen können und sollten: Lektoren, Korrektoren & Co. Lektor und Korrektor gehen ohne automatischen Ergänzungszwang und emotionale Verwicklungen ans Werk, denn das Buch ist für sie neu. Außerdem sind sie trainiert darauf, alles ganz genau zu lesen und zu hinterfragen. Sie bringen einschlägiges Know-how über Form und Inhalt mit sowie Konzentration, Hartnäckigkeit, Geduld, Kreativität und vor allem: Neutralität. Weshalb Lektoren und Korrektoren nicht zu ersetzen sind durch Freunde, Familie oder ähnlich verbundene Menschen. Diese starten zwar auch mit frischem Blick, aber nicht unbelastet, da sie den Autor zum Beispiel nur ungern verletzen, gern verletzen, neidisch sind oder ihn bewundern. Außerdem haben Freunde und Verwandte selten Ahnung vom Büchermachen. Lektor und Korrektor hingegen machen das Buch professionell startklar für den Markt.

Umfassendes Profi-Coaching für Ihr Werk

Dies geschieht wie folgt: Der Lektor frisst sich von Satz zu Satz, von Seite zu Seite, korrigiert Rechtschreibung und Grammatik, eliminiert stilistische Katastrophen, sucht nach Logikfehlern, prüft Aufbau, Spannungsbogen, Plot Points und Personal auf Herz und Nieren – kurz: Wie ein guter Coach professionalisiert er das Buch auf allen Ebenen. Der Korrektor macht es genauso, greift aber nicht ganz so umfassend ein. Er korrigiert Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung, die bei aller Konzentration auf den Inhalt gern mal zu kurz kommen – und am Ende genauso für schlechte Rezensionen sorgen wie Logikfehler und andere inhaltliche oder stilistische spitze Steine.

Buchkarriere: nichts für Einzelkämpfer

So weit, so gut, Inhalt und Sprache wären perfektioniert – was Sie übrigens auch Ihren Lesern schuldig sind. Wer ärgert sich beim Lesen nicht über Seiten voller Rechtschreibfehler und logischen Verirrungen? Aber es fehlt noch etwas. Beobachten Sie sich selbst, wann Sie im Laden nach einem Buch greifen. In der Regel sprechen uns neben Autorennamen Titel und Cover an. Deshalb braucht es auch ein stimmiges Buchdesign, einen guten Titel und eine passende Vermarktungsstrategie. Es ist wie beim Menschen: Der erste Eindruck zählt.

Pierre Kurby

ulrike-Johanna Badorrek

Zwei Leidenschaften sind besser als eine: Ulrike-Johanna Badorrek hat erstens ein Diplom in Psychologie und eine Ausbildung als Systemischer Coach, zweitens eine Ausbildung als Fachzeitschriftenredakteurin. Seit 20 Jahren arbeitet sie in beiden Berufen. Als freie Redakteurin, Texterin und Lektorin schreibt sie für unterschiedliche Medien über Psychologie, aber auch viele andere Themen. Außerdem bringt sie mit viel Leidenschaft Bücher auf den Weg – und schreibt an eigenen. Als Dipl. Psychologin und Systemischer Coach begleitet sie Menschen durch Krisensituation, Entscheidungsprozesse und Bewerbungsphasen. Dabei stellt sich immer wieder heraus: Psychologie und Schreiben sind Bruder und Schwester, ergänzen und beflügeln sich aufs Wunderbarste.

www.wortschatz-redaktion.de

Diese Bausteine aus einer Hand sind sinnvoll, denn so können sich alle Beteiligten befruchten und gemeinsam die Haare raufen, bis das bestmögliche Ergebnis vorliegt. Bücher renommierter Verlage laufen in der Regel verlagsintern durch das komplette Trainingsprogramm. Self-Publisher können auf Angebote wie die Autorenservices von BoD zurückgreifen. Wie auch immer man es macht: Einer allein kann ein Buch nur schwer auf einen Büchertisch heben – egal wie verdient es dorthin gehört.

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Rechtschreibfehler, grammatikalische Unkorrektheiten und falsche Zeichensetzung – mit einem professionellen Korrektorat von BoD bekommen Sie den Kopf frei für andere Aspekte Ihrer Veröffentlichung, während wir Ihr Manuskript Korrektur lesen und das Korrektorat der dazugehörigen Werbetexte übernehmen.

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Ihr Titel wird von erfahrenen BoD-Experten bezüglich Logik, Stimmigkeit, Handlung und Figuren auf den Prüfstand gestellt und bei Bedarf komplex überarbeitet. Alle Änderungen des Lektors sind lediglich Vorschläge und deutlich in der Datei kenntlich gemacht, sodass Sie ungewünschte Umformulierungen mühelos rückgängig machen können.

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