Der Begriff Volltextsuche benennt eine technische Methode zum Durchsuchen von Dateien nach Text, also Schlagworten, Begriffen oder Sätzen. Damit ist es die technische Grundlage für Recherche-Angebote wie Google Books und verschiedene Marketingangebote speziell im Online-Buchhandel wie z.B. Amazon Blick ins Buch und Libreka Blick-ins-Buch.
„Volltextsuche“ – Dieser Begriff klingt vielleicht im ersten Moment so, als würdest du dein Werk, in dem harte Arbeit und viel Zeit stecken, vollständig online stellen, sodass niemand mehr das Buch kaufen muss. Tools, die auf der Volltextsuche basieren, sind aber keineswegs schlecht für den Verkauf, sondern eher förderlich, denn sie erhöhen die Sichtbarkeit deines Titels und regen das Interesse der Leserinnen und Leser an.
Die Leseprobe von Amazon heißt Blick ins Buch und ist durch einen Klick auf den Schriftzug über der Abbildung des Buches einfach zu erreichen. Diese Leseprobe zeigt maximal 20% deines Buchinhaltes und macht den Leserinnen und Lesern dadurch Lust auf mehr. Gleichzeitig können sich deine potentiellen Käuferinnen und Käufer einen Eindruck über den Buchinhalt, die Seitengestaltung und deinen Schreibstil machen. Bei E-Books werden nur 10% eines Buches als Probe freigegeben. Damit die Leseprobe Amazon Blick ins Buch verwendet werden kann, muss der Datennutzung für Volltextsuchen zugestimmt werden.
Google Books ist ein globaler Index für Volltextbücher, der es ermöglicht, den gesamten Text eines Werks (nicht nur Titel, Untertitel, etc.) nach Schlagwörtern zu durchsuchen. War eine solche Suche erfolgreich und führt zu einem bestimmten Titel, werden höchstens 20% des angrenzenden Textes angezeigt. Auch wenn es theoretisch möglich wäre, immer wieder nach neuen Wörtern zu suchen und die Seitenzahlen zu überprüfen, damit eventuell irgendwann die ganze Geschichte verfügbar ist, ist die Gefahr natürlich extrem gering.
Viel wichtiger ist dabei, dass die Sichtbarkeit deines Titels erhöht wird. Dass alle möglichen Suchbegriffe durch die
Metadaten (Titel, Untertitel, Schlafworte, Warengruppe, etc.) abgedeckt sind, ist unwahrscheinlich. Mit der Volltextsuche werden alle Begriffe des Buchinhalts zu einem potenziellen Schlagwort, nach dem die Leserinnen und Leser suchen können. Durch diese Möglichkeit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Buchverkäufe generiert werden.Die
Suchmaschine Google ist kaum noch aus dem täglichen Leben wegzudenken. Ein Wort genügt und sie zeigt jede Internetseite, die mit dem Wort in Verbindung steht. Wird nach einem Buch gesucht, scannt Google die auf den Webseiten zur Verfügung stehenden Informationen (meist Titel, Untertitel, Autorenname, Klappentext und Schlagworte). Google zeigt uns dann alle Webseiten, die nach bestimmten Algorithmen analysiert, zu unserer Google Search passen.
Libreka war ein Projekt des Börsenvereins zur Speicherung und Durchsuchbarkeit von digitalen Versionen lieferbarer Printbücher. Heute ist Libreka die größte Plattform für die Distribution von E-Books. Seit der Übernahme durch die Zeilenwert GmbH 2015, bietet Libreka weitere Services an und unterstützt inzwischen Verlage und Händler global in den Themen digitale Herstellung und Vertrieb.
Das Libreka Blick-ins-Buch-Feature ist eine Leseprobe, die auf Verlags-Webseiten eingebunden werden kann. Außerdem werden die von Libreka erstellten Leseproben von vielen Onlineshops genutzt, um das Kauferlebnis so angenehm wie möglich zu gestalten.Von Libreka erstellte Leseprobe auf VLB-TIX:
Weil wir deinen Titel so sichtbar wie möglich machen und unseren Leserinnen und Lesern den Buchkauf erleichtern möchten, sind im
BoD Buchshop Bilder des Buchinhalts eingebettet, damit der Titel Probe gelesen werden kann. Außerdem enthalten Objekte die Rechteübertragung zur Nutzung im Rahmen von Volltextsuche-Technologien inzwischen als Standard. Dadurch sind auch in anderen Shops Leseproben verfügbar und die Sichtbarkeit der Titel wird erhöht.
Fazit
Die Tools und Services, die auf der Volltextsuche basieren, machen es Leserinnen und Lesern angenehmer, Bücher in Online-Shops zu erwerben.Denn auch das obligatorische Aufschlagen des Titels wie in der Buchhandlung, müssen sie nicht missen. Außerdem wird die Auffindbarkeit des Buchs durch Schlagwortsuchen erhöht und es werden trotzdem keine ganzen Buchinhalte veröffentlicht, sodass unterm Strich mehr Bücher verkauft werden.
Wie du siehst, haben virtuelle Leseproben und die Volltextsuche eher Vor- als Nachteile für dich als Autorin oder Autor.