„Auch das Thema Einschweißfolie für unsere Bücher beschäftigt uns schon eine Weile. Unsere Einschweißfolie ist eine sogenannte Monofolie. Das bedeutet, dass sie aus einer Kunststoffart besteht, die leicht recycelt werden kann. Der in der Produktion anfallende Verschnitt führen wir dem Recycling zu. Trotzdem stellt sich die Frage, ob es nicht eine bessere Variante gibt. Viele Verlage arbeiten schon an Alternativen, wie Frischesiegel oder Papierbanderolen.
Wir arbeiten bereits an einer Lösung. Bevor wir eine Entscheidung treffen können, wollen wir ganz genau schauen, was die ökologisch sinnvollste Lösung ist. Es gibt unzählige Optionen und Möglichkeiten und nicht den einen Weg. Der einfache Verzicht bedeutet zum Beispiel Veränderungen und Anpassungen der Maschinen in der Produktion. Auch beim Transport muss geschaut werden, dass die Bücher möglichst nicht beschädigt werden. Um Einschweißfolien durch Banderolen oder Siegel zu ersetzen, muss der Prozess angepasst, Maschinen voraussichtlich ersetzt und möglicherweise neue Lieferanten gefunden werden. Zudem ist Papier schwerer als die Einschweißfolie. Der Einsatz von Banderolen würde bedeuten, dass ein höheres Gewicht transportiert werden müsste, was zu einem höheren Antriebsmittelverbrauch der Fahrzeuge führen würde. All das sind Faktoren, die wir beachten müssen und die auch viel Planung in Anspruch nehmen. (…)
Aktuell werden bei uns Alternativen zu Einschweißfolien getestet und wir überlegen, wie wir die Wahl eröffnen können, dass unsere Autorinnen und Autoren sowie Verlage entscheiden können, ob ihr Buch eingeschweißt wird oder nicht.“
Der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen ist Grundlage unseres Geschäftsmodells und ein elementarer Bestandteil unserer Unternehmenspolitik.
Das Print-on-Demand-Verfahren, mit dem unsere Bücher produziert werden, ist bereits heute die nachhaltigste Form der Buchproduktion, denn alle Bücher werden erst auf Bestellung über den Buchhandel produziert. Dadurch gibt es keine Überproduktionen im Druck und auch keine Lagerplatzkosten. Und auch die Remissionen werden dadurch minimiert – also Bücher, die an uns zurückgeschickt werden, weil sie nicht im Handel verkauft wurden.
Nachdem wir vor einiger Zeit beim Direktversand von Büchern Wickelverpackungen mit 30 Prozent Grasanteil und umweltfreundliches Nassklebeband (statt Klebeband aus PVC und Polypropylen) eingeführt haben, ist für uns der Verzicht von Plastikfolien bei Paperbacks ein weiterer, wichtiger Schritt für mehr Nachhaltigkeit in der Buchproduktion.
Wir hoffen, du freust dich über diese News mindestens genauso wie wir!
Ich freue mich sehr darüber, dass künftig die Buchfolien wegfallen. Bei meinen letzten Bestellungen im Jahr 2019 waren die Einschweißfolien sowieso eine große Katastrophe.
Weiter so mit dem Umweltbewusstsein!
Hallo Heidemarie,
vielen Dank für deinen Kommentar und dein Feedback!
Wir sind auch froh, dass wir jetzt für die Paperbacks auf die Folie verzichten können.
Uns ist wichtig, dass wir uns in Sachen Nachhaltigkeit ständig weiterentwickeln.
Viele Grüße
Jessy von BoD
Na endlich! Beim direkten Versand meiner Bücher hatte ich schon seit langem die Folie selber entfernt. Ich wollte doch als umweltbewusster Autor Eindruck machen. Gratuliere zu dieser Entscheidung.
Hallo Friedrich,
es freut uns sehr, dass du dich auch über unsere Entscheidung freust!
Uns ist es wichtig, dass wir in Sachen Nachhaltigkeit, noch einen Schritt weiter gehen. Der Verzicht auf die Plastikfolie bei Paperbacks liegt uns daher besonders am Herzen.
Viele Grüße
Jessy von BoD
Mit fällt wirklich ein Stein vom Herzen, dass diese Folien endlich verschwunden sind. Es war mir schon peinlich, die Bücher so anzubieten.
Also vielen Dank für diese Entscheidung.
Liebe Monika,
vielen Dank für dein Feedback!
Uns lag diese Entscheidung wirklich auch sehr am Herzen und wir freuen uns, dass wir die Paperbacks jetzt ohne Folie produzieren und verschicken können.
Viele Grüße
Jessy von BoD
Leider kommen die Bücher dann oft beschädigt beim Kunden an. Das ist mit Sicherheit keine optimale Lösung. Zumal man ja der Empfindlichkeit wegen eher Paperback einschweißen sollte…Hardcover Bücher sind viel besser geschützt. Da ist noch viel Luft nach oben. Habe inzwischen 3 Nachlieferungen erhalten , die immer noch nicht in einem einwandfreien Zustand angekommen sind.
Hallo Anžy Heidrun,
vielen Dank für dein Feedback.
Unsere Produktion achtet bei der Verpackung der Paperbacks darauf, dass diese möglichst unbeschadet bei den Kundinnen und Kunden ankommen.
Ganz ausschließen lässt sich das aber leider nie. Hardcover sind im Vergleich zu Paperbacks tatsächlich noch empfindlicher – deshalb haben wir uns im ersten Schritt dazu entschieden, die Hardcover weiterhin einzuschweißen.
Es tut uns auf jeden Fall leid, dass du nicht zufrieden mit deinen Buchlieferungen bist. Ich hoffe, du hast mittlerweile mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus dem Kundenservice eine Lösung gefunden.
Viele Grüße
Jessy von BoD
Leider ist bei meinen wissenschaftlichen Büchern, wenn ich sie z. B. bei Amazon bestelle das Cover meiner Bücher oft bestoßen.
Eine bessere Lösung als ausschließlich auf Folie zu verzichten, wäre: Die Folie durch Einschlagpapier/Umschlagpapier eventuell auch in Tütenform zu ersetzen.
Dies ist recyclefähig und Buch einschließlich Cover bleiben bei Transporten eher verschont und sind weniger anfällig duch die Logistic Betriebe.
Reinhard Gobrecht
Hallo Reinhard,
vielen Dank für dein Feedback und deinen Vorschlag.
Wir haben im Prozess auch viele Alternativen getestet, wie z. B. Folie aus Maisstärke, und uns die Entscheidung nicht leicht gemacht.
Am Ende haben wir uns aus ganz unterschiedlichen Gründen für den kompletten Verzicht bei Paperbacks entschieden.
Natürlich kann es immer vorkommen, dass Bücher angestoßen sind oder kleine Beschädigungen aufweisen.
Selbstverständlich können solche Bücher auch reklamiert werden.
In unserer Produktion achten wir darauf, dass die Bücher noch sorgsamer verpackt werden, damit sie bei den Leserinnen und Lesern auch unbeschädigt ankommen.
Viele Grüße
Jessy von BoD
Ich sehe bei der Verpackung und dem Versand durch BoD eher keine Probleme. Das Problem sind aber Logistik Betriebe, wie z. B. Amazon Lgistics.
Hier werden bei internationalem Vertrieb Bücher durch halb Europa transportiert. Das kann dauern und läuft über viele viele Zwischenstationen. Ein weiteres Problem sehe ich beim Lizenzdruck. Ich habe selbst ein Buch von mir bei Amazon bestellt, dieses wurde in England gedruckt und dann über 5 Zwischenstationen, zum Schluss durch Amazon Logistics zu mir nach Bad Hersfeld angeliefert.
Es war total bestoßen. Wenn BoD keine Folie o. ä. mehr verwendet, tun dies die Lizenzfirmen auch nicht. Wissenschaftliche Paperbacks sind u. U. teuer, wenn sie bestoßen sind, sind sie damit stark abgewertet. Der Verursacher liegt hier in der Logistikkette; die Abwertung der Bücher trifft aber Autoren und auch BoD.
Moin Reinhard,
vielen Dank für dein ehrliches Feedback!
Es gibt bei einer solchen Änderung oder Anpassung immer viele Punkte, die wir berücksichtigen müssen.
Das ist auch der Grund, warum wir uns die Entscheidung nicht leicht gemacht haben – und z. B. Alternativen zur klassischen Plastikfolie ausprobiert haben.
Wir beobachten natürlich auch, ob es aufgrund der Änderung und dem Weglassen der Folie zu erhöhten Reklamationen kommt.
Für uns war und ist der Verzicht allerdings aktuell die einzig richtige Möglichkeit, um unseren Planeten nicht unnötig zu belasten und für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen.
Viele Grüße
Jessy von BoD