Interview: Vom Schreibwettbewerb zum eigenen Buch

Sabine Keller, die Gewinnerin des tina-Schreibwettbewerbs, verrät uns in einem kurzen Interview, wie es sich anfühlt, das eigene Buch in den Händen zu halten.

25.05.2022 · BoD Schreiben · Veröffentlichen

Sabine Keller ist die Gewinnerin des Schreibwettbewerbs von BoD und der Zeitschrift tina! Sie hat eine Buchveröffentlichung bei BoD inklusive Rundum-Betreuung – vom Lektorat bis hin zum Coverdesign – gewonnen. Im April erschien nun ihr Debüt – ein erotischer Roman, der in der Pfalz und in Kanada spielt.

Gemeinsam mit der Zeitschrift „tina“ konnte man bei uns im vergangenen Herbst eine professionelle Buchveröffentlichung samt Lektorat und Covergestaltung gewinnen. Egal ob Liebesroman, Krimi, historischer Roman, Fantasy oder Sci-Fi: Alle Genres konnten an unserer Ausschreibung teilnehmen.

Die Autorin Sabine Keller konnte die Jury ihrem Manuskript zu „Forest Desire – Wenn aus Zufall Liebe wird“ überzeugen und ihren Debütroman veröffentlichen. Wir haben sie zu einem kurzen Interview getroffen und gefragt, wie es sich für sie angefühlt hat, das eigene Buch in den Händen zu halten:

Sabine, wie fühlt es sich an, das erste Mal einen Roman zu veröffentlichen?

Das erste eigene Buch in Händen zu halten ist ein unglaublich tolles Gefühl.
Ich bin überglücklich, es geschafft zu haben. Und auch etwas aufgeregt, es in die Welt zu entlassen.

Ein romantischer Erotik-Roman, der in der Pfalz spielt – ein ungewöhnliches Setting! Was hat dich zu deiner Geschichte inspiriert?

Auslöser war ein Pfalzkrimi, den mir jemand in die Hand drückte. Mein erster Gedanke: Regionale Romane sind irgendwie immer Krimis. Dem wollte ich etwas entgegensetzen. Und so kam mir die Idee, einen Pfalzliebesroman zu schreiben. Das gab es meines Wissens noch nicht.
Meine Figuren verlieben sich recht schnell und die Fragen, die ich mir gestellt habe, waren: Was könnten sie zusammen erleben? Welche Erfahrungen haben sie gemacht? Wie sind sie zu den Menschen geworden, die sie sind? Was hat sie in die Pfalz verschlagen. Was könnten ihre Ziele und Wünsche sein?

Was magst du an deinen beiden Hauptfiguren Lea und James am liebsten?

Ich mag ihre hilfsbereite, liebenswerte Art, ihre Leidenschaft und ihren Humor. Sie sind ehrlich zu sich, verstellen sich nicht für andere, sind sich selbst treu und stehen zu ihren Stärken und Schwächen.

Was war für dich das spannendste bei der Entstehung deines Buches?

Die ersten Rückmeldungen der Testleser. Ich war ziemlich aufgeregt, ob, und wie die Geschichte ankommt. Und dann die vielen positiven Rückmeldungen, die mir Mut machten, an der Geschichte dranzubleiben.

Was hat dich vielleicht überrascht?

Überrascht hat mich, dass meine Figuren ein Eigenleben entwickelt haben. Die wollten manches anders, als ich geplant habe. Also habe ich mich weitgehend nach ihnen gerichtet.

Was hast du dir ganz anders vorgestellt?

Das Schreiben habe ich mir einfacher vorgestellt. Aber klar, wenn man einfach so losschreibt, kommt man irgendwann an seine Grenzen. Ich habe mir dann das Schreibprogramm Papyrus Autor gekauft und bin einem Schriftsteller-Forum beigetreten. Dort bekam ich sehr viel wertvolle Hilfe. Der ein oder andere Schreibratgeber war auch hilfreich. Schreiben ist wirklich harte Arbeit.

Was hast du gelernt?

Sehr, sehr viel. Über das Schreiben und auch über mich. Ich habe festgestellt, wie viel Spaß es mir macht, mir Geschichten auszudenken, Charaktere zum Leben zu erwecken und sie handeln und sprechen zu lassen. Ich habe tolle Erfahrungen gemacht, und bei meinen Recherchen interessante Dinge entdeckt. Und ich habe viele nette Menschen kennen gelernt, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen. Das Schreiben ist ein Teil
meines Lebens geworden, den ich nicht mehr missen möchte. Es ist wie ein Puzzleteil das gefehlt hat.

Hast du eine bestimmte Schreibroutine?

Am liebsten schreibe ich am späten Nachmittag. Ich schreibe auch gern mal mit Block und Stift und tippe später ab. Das ist dann schon die erste Überarbeitung.

Wo schreibst du am liebsten?

Überall wo es gerade passt. Im Sommer sehr gerne im Garten. Das ist mit dem Laptop ja kein Problem.

Schreibst du schon am nächsten Buch? Worum wird es gehen?

Ich habe bereits eine Idee für eine neue Geschichte. Diesmal geht es ins 17. Jahrhundert zurück. Es geht um eine junge Frau, die zur See fahren will. Ein Bericht über Piratinnen der vergangen Jahrhunderte hat mich dazu inspiriert. Anfang und Ende stehen schon fest, dazwischen lasse ich mich von meinen Figuren leiten. Ich könnte mir aber auch eine Fortsetzung von Forest Desire vorstellen.

Über das Buch – Forest Desire

Mitten im Wald trifft Lea bei einem Ausritt auf den Kanadier James. Erst kümmert er sich um das lockere Hufeisen ihres Pferdes, doch schon bald wird aus ihrer Begegnung eine feurige Liebesgeschichte. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten … James quälen dunkle Geheimnisse, die erst ans Licht kommen, als Lea mit ihm zu der Ranch seiner Familie nach Kanada reist.

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Autor*n

BoD

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